Ein Gleichgewicht zwischen Berufs- und Privatleben zu finden, ist häufig gar nicht so einfach. Vor allem in der heutigen Zeit, in der das Smartphone oder E-Mails eine ständige Erreichbarkeit möglich macht. Die Folgen sind oft ermüdete Mitarbeiter, viele Krankheitsfälle, hohe Fluktuationsraten oder Burnout Erkrankungen.


Frisch gebackene Azubis sind mit dem Beginn der Ausbildungszeit bereits gut beschäftigt. Die Umstellung von der Schulzeit hin zur Ausbildung im Betrieb, mit meist 40 Stunden plus die Berufsschul- und Lernzeit, ist oftmals nicht einfach. Neben diesen vielstündigen Arbeitstagen fällt es vor allem am Anfang schwer, noch Zeit für Hobbys und Freunde zu finden.
Aber was genau ist die Work-Life-Balance eigentlich? Kurz erklärt beschreibt dieser Begriff die Balance zwischen deinem Beruf und Privatleben. Wer mit dem Kopf zu tief in der Arbeit steckt, kann sich in seinem Privatleben nicht genug erholen und wird müde, kraftlos und unmotiviert. In der Generation Z muss keine Entscheidung mehr zwischen Beruf und Familie getroffen werden. Es geht beides und es sollte auch auf beides gleichmäßig geachtet werden.
Entgegenkommen der Arbeitgeber
Vor allem für junge, kreative Köpfe sind ein entspanntes Arbeitsklima mit attraktiven Angeboten weit über das Berufliche hinaus wichtig. Niemals wollte die Jugend so sehr mitreden wie heutzutage. Auch bei der Jobwahl weiß die Jugend ganz genau, was sie nicht möchte. Und das ist ein Arbeitgeber, der alles andere als flexibel und arbeitnehmerfreundlich handelt. Ein Azubi ist kein angestellter „Kaffeekocher“ oder „Ablageangestellter“ und auch kein „Mitläufer“. Auszubildende können natürlich ab und an Kaffee kochen oder die Ablage machen, doch in erster Line möchten die Azubis etwas lernen. Sie wollen also nicht nur mitlaufen, sondern Eigenverantwortung, in denen sie sich beweisen können, sich auf Abläufe einlassen dürfen oder auch kreativ sein können. Laut der Studie „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, schaut so das perfekte Arbeitgebermodell aus, um den Arbeitnehmern und auch seinen Auszubildenden eine bestmögliche Chance auf eine gute Work-Life-Balance zu gewähren:
- maximal 36h-Arbeitswoche
- Flexible Arbeitsmodelle
- Sportangebote
- Gesundheitsangebote
- Teamevents
- Betreuung von Kindern
- soziale Elternzeitregelungen pm
Inklusion von Anfang an
Menschen mit Behinderung haben Anspruch auf Leistungen
Trotz des Fachkräftemangels sind die Chancen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen, für viele junge Menschen mit Behinderung weiterhin gering. Die Verantwortlichen fürchten Leistungsdefizite, geringere Produktivität oder mangelnde Belastbarkeit. Zu Unrecht: Denn professionell unterstützt können junge Menschen mit Handicap erfolgreich eine Lehre absolvieren und haben mit ihren Potenzialen zudem nachweislich einen positiven Effekt auf das Betriebsklima.
Recht auf Nachteilsausgleich
Das Budget für Ausbildung bietet Menschen mit Behinderung eine Alternative zum Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich einer Werkstatt für behinderte Menschen. Es kann auch von Beschäftigten im Arbeitsbereich in Anspruch genommen werden und umfasst Geld für eine Anleitung und Begleitung am Ausbildungsplatz und in der Berufsschule. Außerdem sieht es eine Erstattung der Ausbildungsvergütung vor. Der zuständige Träger der beruflichen Rehabilitation soll Interessierte bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützen.
Menschen mit Behinderungen haben das Recht auf einen sogenannten Nachteilsausgleich. Also, dass die Ausbildung angepasst werden kann, etwa was Umfang und Dauer oder den Einsatz von Hilfsmitteln betrifft. pm/cr