Tipps für die Bewerbung
Sonderveröffentlichung

#AMSTART - Berufswahl & Zukunft Tipps für die Bewerbung

Lebenslauf, Anschreiben und das Vorstellungsgespräch - damit beginnt der Start ins Berufsleben. Dabei gilt es, einige wichtige Dinge zu beachten.

Ehrlichkeit ist im Vorstellungsgespräch sehr wichtig, um Enttäuschungen zu vermeiden. FOTO: CONTRASTWERKSTATT/ADOBE.STOCK.COM

24.03.2024

Am Beginn jedes neuen Jobs steht die schriftliche Bewerbung. Diese sollte natürlich frei von Fehlern sein, aber das allein reicht nicht aus, um eine Einladung für ein Vorstellungsgespräch zu bekommen. Noch wichtiger, als die Stationen im Lebenslauf ist das Anschreiben, denn hier steht die Persönlichkeit im Mittelpunkt. Über das Anschreiben bekommen Personaler einen Eindruck über die Fähigkeiten und die Motivation von Bewerbern. Möchten Bewerber bei künftigen Arbeitgebern positiv auffallen, sollten sie aber auch Floskeln sowie unnötige Adjektive vermeiden. Teamfähig, freundlich, Organisationstalent, erfolgreich und zuverlässig: Diese Wörter verwenden Bewerberinnen und Bewerber besonders häufig. Es sind die klassischen Schlagwörter, von denen Bewerber/innen glauben, dass Personaler sie lesen möchten. Durch den häufigen Gebrauch verlieren eben diese Wörter allerdings stark an Wirkung und Glaubwürdigkeit. Sie werden zu Phrasen.

Nicht nur behaupten sondern auch belegen

Wer seine Bewerbung auf andere Art schreiben will, sollte wenig Adjektive verwenden. Am besten bleiben Bewerber/innen konkret, wenn sie über Fähigkeiten und Leistungen schreiben. Diese Aussagen sollten Bewerber auch belegen so kann man etwa Situationen beschreiben, in denen man seine Teamfähigkeit, Flexibilität oder Zuverlässigkeit unter Beweis stellen musste. Zudem der Tipp: Wichtige Informationen an den Anfang stellen und Aktionsverben verwenden, die die Tätigkeit genauer beschreiben.

Zum Beispiel: Ich habe Kunden beraten, betreut, informiert. Statt einfach nur: Ich war im Kundensupport. Übrigens: Positiv auffallen kann es auch, wenn Bewerber Formulierungen aus der Stellenanzeige übernehmen und so zeigen, dass sie die Aufgabe verstanden haben.

Offenheit im Gespräch zahlt sich aus

Im Bewerbungsgespräch gehen viele von uns lieber auf Nummer sicher. Schließlich könnte es einem schnell zum Nachteil ausgelegt werden, wenn man zu viel über sich selbst verrät. Das ist aber eher kontraproduktiv. Denn das Vorstellungsgespräch dient vor allem dazu, festzustellen, ob ein Bewerber zum Unternehmen und zum Team passt. Wer zu wenig von sich preisgibt, bleibt für Personaler ungreifbar. So können Personalabteilung oder Führungskraft keine gute Entscheidung darüber treffen, ob eine Person ins Team oder zur Unternehmenskultur passt. Bewerber/ innen sollten sich deshalb nicht zu viele Gedanken darüber machen, ob eine Antwort womöglich falsch sein könnte oder zu viel über die eigene Persönlichkeit verrät. Besser ist es, den Gesprächspartnern neugierig, offen und auf Augenhöhe zu begegnen. So hinterlassen Bewerberinnen und Bewerber eher einen starken und sympathischen Eindruck und erleichtern Recruitern die Entscheidung.

Ehrlich und offen sollten Bewerberinnen und Bewerber zum Beispiel bei der Frage sein, warum sie wirklich wechseln möchten. So darf man durchaus erläutern, was einem beim letzten Arbeitgeber vielleicht gefehlt hat oder dass man eine betriebsbedingte Kündigung erhalten hat.

Ehrlichkeit bewahrt beide Seiten vor Enttäuschungen

Wo Erwartungen an eine Anstellung bereits im Vorstellungsgespräch ehrlich geklärt werden, können sich Bewerberinnen und Bewerber besser davor schützen, in einem Job zu landen, der ihnen womöglich gar nicht liegt und minimieren zudem das Risiko, gleich in der Probezeit wieder eine Kündigung zu erhalten. dpa