Bewegung gilt zu Recht als eine der Hauptsäulen der Gesundheit. Sie ist nicht nur förderlich bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Depressionen, sondern ebenso im Kampf gegen Arthrose.
Dabei muss es nicht nur der klassische Sport sein. Auch im Alltag kann jede oder jeder auf regelmäßige Bewegung achten. Dabei hilft es der eigenen Fitness schon, die Treppe statt den Aufzug zu nehmen oder bestimmte Strecken zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren, statt das Auto oder den Bus zu nutzen.
Entscheiden sich Senioren für eine Sportart, sollten sie darauf achten, dass sich nicht jede Sportart uneingeschränkt für sie eignet. Denn mit dem Alter lässt die Leistungsfähigkeit nach, nicht selten gibt es körperliche Beschwerden, die berücksichtigt werden müssen.
Das betrifft besonders Menschen mit Gelenkproblemen. Sportarten mit unkontrollierten Bewegungen und Stoßbelastungen" sollte man aus Sicht der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie als ältere Anfängerin oder älterer Anfänger lieber meiden dazu zählen etwa Fußball oder Tennis.
Auch von Skifahren oder Kampfsport wird meist abgeraten. Empfehlenswert sind hingegen Trainings mit moderater Belastung. und sanften, gleitenden Bewegungsabläufen.
Dazu gehören beispielsweise das Walken, die gelenkschonende Alternative zum Joggen, oder das Radfahren, welches die Ausdauer, den Gleichgewichtssinn und die Beweglichkeit der Gelenke fördert.
Wer länger nicht sportlich aktiv war, sollte allerdings mit Bedacht starten und sich langsam steigern - auch ein ärztlicher Check-up vorab ist ratsam. Bringen Radeln oder Laufen nicht genügend Abwechslung, gibt es noch andere Fitness-Optionen.
So kann Wassergymnastik gerade bei Arthrose unerwünschtes Übergewicht abbauen und ist obendrein sanft zu den Gelenken. Für mehr Geschmeidigkeit und Mobilität sorgen außerdem Tai-Chi, Yoga, Tanzen oder Gymnastik.
Grundsätzlich sollte das Training Freude machen, denn dann bleibt man auch über lange Zeit gern dabei. rex/pm
Rund jeder und jede Fünfte über 60 Jahre hat nach Schätzung der Fachgesellschaft mit Arthrose zu kämpfen. Das liege an geschädigten Gelenkknorpeln. dpa