Fokus auf Zukunft bei den ASYS Group Technology Days in Dornstadt
Sonderveröffentlichung

ASYS Group Tag der offenen Tür am 26. Oktober Fokus auf Zukunft bei den ASYS Group Technology Days in Dornstadt

Interview mit Geschäftsführer Jürgen Ries über das Motto „Ahead of the Curve“, Herausforderungen im Maschinenbau, Nachhaltigkeit, Wachstumschancen und vieles mehr.

21.10.2024

Mit einer Einladung an Kunden und Fachbesucher zu den Technology Days am 23. und 24. Oktober sowie mit großer Vorfreude auf das alle zwei Jahre stattfindende Event begrüßt ASYS-Geschäftsführer Jürgen Ries zum Interview:

Was erwartet die Fachbesucher bei den ASYS Group Technology Days 2024?

„Mit den Technologietagen ermöglichen wir unseren Kunden, sich von den Maschinen-Neuheiten und zukunftsweisenden Software-Plattformen zu überzeugen. Bei unserer In-House-Präsentation ist das intensive Gespräch und ein völlig anderer Austausch zwischen Kundenmanagement, Lieferanten, Anwendern und Entwicklern möglich. Fachvorträge ergänzen das Programm.

Zwar sind wir auch auf internationalen Fachmessen präsent, doch sind die Flächen dort räumlich begrenzt und auch die Kunden haben beim Messerundgang meist nur ein eingeschränktes Zeitfenster von wenigen Minuten zur Verfügung.“

Wie erklären Sie Laien, welche Produkte ASYS produziert?

„Vereinfacht erklärt, produzieren wir die Fertigungsanlagen, mit denen unsere Kunden wiederum ihre Elektronik, in erster Linie Leiterplatten, produzieren.“

Welche Bedeutung hat das Motto „Ahead of the Curve“ für die Veranstaltung?

„Der Slogan ‚Der Welle voraus‘ ist für uns von großer Bedeutung. Anbieter gibt es viele und es wird in Fernost immer einen geben, der billiger ist. Doch wir erheben den Anspruch durch unsere Spitzentechnologie als Innovationsführer ganz vorne dabei zu sein.“

Welche Schlüsselfaktoren sind entscheidend für den Erfolg und die Entwicklung von ASYS?

„Ein sicheres Gespür für die Anforderungen von morgen. Schnell auf neue Situationen zu reagieren. Prozesse und Abläufe immer wieder zu überdenken und zu optimieren und neue Strategien zu entwickeln.“

Welches Ihrer Produkte steht stellvertretend für Ihren Aufstieg?

„Die Firma wurde 1992 von Klaus Mang und Werner Kreibl gegründet. Anfangs mit klassischen Transportsystemen, die der Fertigung automatisiert Bauteile zur Bestückung von Leiterplatten zuführen. Das ist auch heute noch der Fall, allerdings sind im Lauf der Jahre viele zusätzliche Aufgaben hinzugekommen.“

Welche aktuellen Herausforderungen sieht ASYS im Maschinenbau?

„Die beste Technik sollte so einfach und benutzerfreundlich sein, dass sie von Arbeitskräften weltweit, unabhängig von ihrem Ausbildungsstand, intuitiv und effizient bedient werden kann.“

Spielt der Fachkräftemangel auch bei Ihnen im Unternehmen eine Rolle?

„Selbstverständlich, gute Leute sind schwer zu bekommen. Der Anteil der Software wächst beständig. Wir bemühen uns, Stellen mit eigenem Nachwuchs zu besetzen. Wir haben viele junge Leute an Bord. Das wird auch Thema beim Tag der offenen Tür sein.“

Stichwort ‚Vernetzte Fabrik‘ – was bietet ASYS für die Fertigung der Zukunft?

„Die Vernetzung zwischen den Maschinen ist mittlerweile Standard. Der Nachschub an Komponenten erfolgt lange bevor der Vorratsspeicher leer ist. Materialfluss und -verwaltung erfolgen standortübergreifend vernetzt. Moderne Lagerlogistik erlaubt eine hochflexible Anpassung der Fertigung, wozu auch führerlose Transportfahrzeuge gehören.“

Können Sie zum Thema ‚Nachhaltigkeit‘ im Maschinenbau etwas sagen?

„Wir sorgen dafür, die CDP-Standards zur Reduzierung des CO2 -Ausstoßes zu erfüllen. Im eigenen Haus, wie in den Produkten. Um bei uns selber anzufangen, genügt ein Blick aus dem Fenster: Die gesamte Dachfläche der Produktionshallen ist mit einer leistungsstarken Photovoltaikanlage ausgestattet, die 2023 rund 385.000 kWh Strom produzierte, der ins Netz eingespeist wurde.“

Wie hilft ASYS Unternehmen, die Energieeffizienz beim Kunden zu verbessern?

„In Prozessen weniger CO2 - Ausstoß zu erzeugen, fließt in alle unsere Neuentwicklungen ein und ist ein zentraler Punkt der Technologietage. Die Anlagen sind intelligent – wird beispielsweise eine geringere Taktung benötigt, fährt die Anlage die Geschwindigkeit selbstständig zurück, das spart Energie.“

Aus welchen Branchen kommen die ASYS-Kunden?

„Es sind drei Standbeine unterschiedlicher Natur, die aber auf den zweiten Blick alle artverwandt sind. Voran die Automobil- und Consumerelektronik, als zweites der Sektor Energie, darunter die Fertigung von Brennstoffzellen und Photovoltaik-Panels. Sowie als drittes der Life-Science-Bereich. Der Einsatz von Mikroelektronik in der Medizin öffnet immer wieder neue Wege. Seien es Miniatur-Analysegeräte, die man direkt in der Praxis aufstellen kann oder intelligente Chips zur Blutzuckermessung.“

Stichwort Nachhaltigkeit – welches ist Ihr nachhaltigstes Produkt?

„Nur ein Beispiel: Bei der Energietechnik bieten wir jetzt Beschichtungen im Mikrometerbereich an. Bei Solarpanels können wir so den Verbrauch von Silber, einem wertvollen Edelmetall, deutlich reduzieren.“

Wo sehen Sie die größten Wachstumschancen für die ASYS Group?

„Die Trendwende in der Automobilindustrie durch den Umstieg hin zur Elektromobilität und autonomen Fahrzeugen lässt langfristig Zuwächse im Elektronikbereich erwarten. Genauso der erwähnte medizinische Sektor mit vielen Facetten im Pharma-Bereich.“

Wo sehen Sie die ASYS Group im Jahr 2030?

„Da gibt es viele spannende Zukunftsfelder. Mit der KI geht es weiter. Eine gänzlich andere Herausforderung ist politischer Natur. Die Regierungen einzelner Staaten verfolgen eigene Strategien und geben ihre eigenen Regeln vor. Wir müssen uns den Rahmenbedingungen der Regionen weltweit anpassen. Wir werden uns schnell bewegen müssen.“

Wie plant ASYS, auch in Zukunft eine Wellenlänge voraus zu sein?

„Wir bleiben unserem Leitspruch treu: ,We are inventors'. Wir sind die Erfinder. Ganz wichtig dabei unsere intensive Zusammenarbeit mit führenden Forschungseinrichtungen wie dem Fraunhofer-Institut und dem Ulmer Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung. Lässt ein Prozess keine Optimierung mehr zu, weil die physikalischen Grenzen erreicht sind, muss eine neue Technologie vorangetrieben werden. Das erleben wir derzeit bei der Batterieforschung für E-Autos. Feststoffbatterien könnten die nächste Generation bilden.“

Worauf sind Sie stolz?

„Auf das, was unser Team geleistet hat. So lange, so erfolgreich den Markt zu dominieren und sich global nicht verstecken zu brauchen. Und wir haben den festen Willen weiterhin so erfolgreich zu sein.“

Immer eine Wellenlänge voraus

Interessierte, die nicht zu den Fachkreisen gehören, können die ASYS Group am Tag der offenen Tür kennenlernen und die neuesten Technologien live erleben: am 26. Oktober 2024 in Ulm-Dornstadt.

Mehr Informationen zur ASYS Group online unter www.asys-group.com