Hersteller kommen gut durch die Krise
Sonderveröffentlichung

Auto aktuell Hersteller kommen gut durch die Krise

Wirtschaft: Die deutsche Wagen-Welt hat weniger gelitten als befürchtet. Jetzt stehen die Zeichen aller Hersteller voll auf Elektro.

Ein Auto mit Plug-in-Hybrid-Antrieb lädt an einer Ladesäule. Der Hochlauf der E-Mobilität in Europa dürfte sich laut Umfragen und mehreren Marktanalysen mittelfristig weiter verstärken. Archivfoto/Soeder

02.08.2021

Die deutschen Autohersteller sind laut einer aktuellen Studie vergleichsweise gut durch die Corona-Krise gekommen. Experten halten die Hersteller inzwischen auch bei den Zukunftsthemen der Branche für besser gewappnet. Laut einer Studie des Beratungsunternehmens EY haben die deutschen Autohersteller die Corona-Krise im internationalen Vergleich bislang am besten überstanden.Dieser Studie zufolge haben Daimler, Volkswagen und BMW mit einem Umsatzrückgang von zusammengefasst zehn Prozent, einem Absatzminus von 14 Prozent und einem Rückgang beim operativen Ergebnis von 26 Prozent im Durchschnitt deutlich besser abgeschnitten als große Hersteller anderer Länder.

Branchenweit ist der Gesamtumsatz der 17 weltweit größten Hersteller im Vorjahr laut der EY-Studie um 13 Prozent gesunken. Der Auto-Absatz sei um 16 Prozent hinuntergegangen, das Betriebsergebnis gar um 37 Prozent.

Besonders hart hat es demnach die französischen Marken getroffen. Es sei vor allem das florierende Chinageschäft, das die Bilanzen von Volkswagen, BMW und Daimler gerettet hat. 2020 sei mehr als jeder dritte Neuwagen (39,4 Prozent) an einen chinesischen Kunden übergeben worden.

Im Vergleich der 17 weltweit größten Autokonzerne sank der Gesamtabsatz von Wagen dieser Hersteller in China lediglich um vier Prozent. In den USA betrug der Rückgang 14 Prozent, in Westeuropa ging der Absatz um 25 Prozent zurück.

Laut Constantin Gall, Bereichsleiter bei EY, profitierten Unternehmen mit einem starken China-Anteil von der relativ stabilen Entwicklung auf dem chinesischen Absatzmarkt. „Wer hingegen vor allem in Europa aktiv ist, musste teils massive Einbußen hinnehmen“, so EY-Autoexperte Peter Fuß.

Die großen Themen der Branche lauten E-Mobilität und Konnektivität. Und genau in diesen Bereichen attestieren Beobacher den deutschen Vertretern nach durchwachsenem Start mittlerweile eine gute Marktposition. Sie seien nun schneller und entschlossener – urteilen Fachleute. Damit nicht genug, Auch BMW, das Unternehmen, das sich bisher zögerlich verhielt, will bis 2025 ein Viertel seines Umsatzes mit dem Verkauf von Elektrowagen erzielen.

Check vor dem Urlaub

Sicherheit: Um sich Ärger zu ersparen, sollte man vor der Ferien-Fahrt die Grundfunktionen seines Autos prüfen.

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Ist genug Bremsflüssigkeit im Behälter?

Die Urlaubszeit steht vor der Tür, hat teils schon begonnen. „Nicht nur der Fahrer, auch das Auto sollte fit in den Urlaub starten“, sagt der ADAC. Vor allem Reifen, Öl, Kühlwasser, Batterie, Licht und Bremsen sollte man checken. Der Reifendruck sollte der Beladung angepasst sein. Ein Blick aufs Profil der Pneus schadet ebenfalls nicht. Auch ein Check des Ölstands ist vor der Urlaubsfahrt notwendig. An jeder Tankstelle lässt sich Kühlwasser nachfüllen. Aber Vorsicht: Bei heißem Motor steht das Kühlsystem unter Druck, dann sollte man den Behälter besser nicht öffnen.

Ein kurzer Licht-Test versteht sich von selbst. Weiter reagiert die Batterie nicht nur auf Kälte empfindlich, sie unterliegt einem Alterungsprozess, der ihr Kräfte entzieht. Hitze kann der Batterie ebenfalls zu schaffen machen. Wie gut ist sie noch? Auch wichtig: Besonders vor langen Strecken sollte man Klimaanlage, Bremsen und Wischerblätter checken und den Behälter der Scheibenwaschanlage auffüllen.