Sonderveröffentlichung

Auto Aktuell Mit Handarbeit und Politur

Pflege: Wer den Lack an seinem Auto regelmäßig behandelt, erhält den Glanz.

Polieren hilft dem Autolack, wieder ganz frisch zu glänzen. Foto: dpa

25.08.2018

Blütenstaub, Sonne, Wind und Vogeldreck: Autolacke schützen das Blech vor vielem. Wird der Lack jedoch nicht gepflegt, kann er mit der Zeit verblassen, verhärten oder spröde werden. Besitzer sollten daher mindestens einmal im Jahr ihr Auto polieren, sagt Markus Herrmann – und zwar spätestens dann, wenn der Lack verwittert ist, Kratzer und Hologramme aufweist, so der Vorsitzende des Bundesverbandes Fahrzeugaufbereitung.Vor der Politur steht eine gründliche Wäsche an – am besten per Hand in einer Waschbox mit einem weichen Schwamm und viel Wasser. Doch auch eine Waschstraßenwäsche mit einer gründlichen Vorwäsche befreit die meisten Autos vom Dreck. Für ein gutes Politurergebnis muss der Lack frei von allen Schmutz- und Insektenresten sein.Fühlbare Ablagerungen müssen vor dem Polieren runter vom Blech. Andernfalls fressen sie sich in den Lack und zerstören ihn. Eine spezielle Reinigungsknete nimmt den Dreck auf. Eine Politur enthält in der Regel Schleifmittel, die kleine Kratzer entfernen, den Lack glätten und aufgeraute Lackschichten abtragen.Große ProduktauswahlDie passende Politur zu finden ist schwierig. „Die Produktauswahl im Fachhandel und Baumärkten ist sehr groß, die kann Käufer leicht verunsichern“, sagt Herrmann. Falsche Polituren oder Lackreiniger mit starker Körnung können mehr Schaden am Lack anrichten als ihn aufzubereiten. Dazu komme noch der Unterschied zwischen einfachen Polituren oder Reinigern und Kombinationsprodukten aus Politur und Versiegelung. „Diese Produkte sind zwar praktisch, weil sich der Besitzer einen Arbeitsschritt spart, aber überflüssig, wenn das Auto nach sechs Monaten nur versiegelt werden soll“, sagt Herrmann.Politur oder Schleifpaste mit grober Körnung sollte nur nutzen, wer Lack mit starken Oberflächenkratzern oder Flugrost vorfindet. Für noch guten Lack reicht eine Handpolitur, die man mit weichen Lappen oder speziellen Schwämmen aufträgt. Professionelle Poliermaschinen seien teuer und rentierten sich für die Anwendung einmal im Jahr nicht. Zudem sei die Arbeit etwas für den Fachmann, mit Maschinen schleifen Ungeübte schnell Hologramme in den Lack. Bei verwitterten und blassen Oberflächen helfe hingegen oft nur die Poliermaschine. Fabian Hoberg, dpa

Pflege: Wer den Lack an seinem Auto regelmäßig behandelt, erhält den Glanz.