Frühlings-Check parallel zum Reifenwechsel
Um die Technik kümmert sich am besten die Kfz-Meisterwerkstatt im Rahmen eines Frühjahrs-Checks, den man zum Beispiel parallel zum anstehenden Umstieg auf Sommerreifen vereinbaren kann. Auf der Hebebühne erkennt der Fachmann sofort, wie der Wagen den Winter überstanden hat. Unterboden und Auspuff, Stoßdämpfer und Bremsen werden unter die Lupe genommen, auch den Zustand der Reifen kann man in luftiger Höhe optimal untersuchen.
Alle technischen Komponenten prüfen
Beim Blick unter die Motorhaube zeigt sich zudem, ob die Flüssigkeitsstände noch in Ordnung sind und wo sie gewechselt oder nachgefüllt werden sollten. Die Kfz-Mechatroniker untersuchen zudem Batterie, Elektrik und Lampen des Wagens. Den optischen Zustand der Fahrzeughülle bringt das helle Werkstattlicht ungeschönt an den Tag. So lassen sich Steinschläge im Lack erkennen und per Smart-Repair oder mit Politur ausbügeln. Auch Kratzer oder Risse in der Windschutzscheibe macht es sichtbar, um sie gleich vorsorglich reparieren zu können.
Unangenehme Gerüche eliminieren
Zum Abschluss fehlt nur noch der Geruchstest: Unangenehme Gerüche aus der Klimaanlage können von einem schlecht gewarteten Filter herrühren. Besserung und ein gutes Klima im Fahrzeug verspricht hier ein Filtertausch oder eine gründliche Desinfektion der Lüftungskanäle. djd
Motorrad und Co. aus dem Winterschlaf holen
Wenn die Zweiradsaison wieder losgeht, erwachen Mofa, Roller, E-Scooter und Co. aus dem Winterschlaf. Einige Tipps, wie man nach der längeren Pause sicher ans Ziel kommt.
1 Material checken
Kurzer Profil-Check mit der 1-Euro-Münze: Die hat einen goldenen Rand, der drei Millimeter breit ist. Steckt man die Münze in der Mitte des Reifens ins Profil und der goldene Rand ist nicht mehr zu sehen, kann man die Reifen also bedenkenlos weiterfahren. Die Profiltiefe beträgt noch mehr als drei Millimeter. Aber auch den genauen Luftdruck sollte man immer mal wieder prüfen. Dazu einfach ein Manometer (Druckmessgerät) anschließen. Dieses befindet sich meist direkt an der Luftpumpe bzw. dem Aufsatz für den Kompressor und zeigt den Druck in Bar an. Ein Druck von 2,2 bis 2,5 Bar ist ein guter Richtwert. Auch den Ölstand sollte man kontrollieren und ob Licht und Bremse noch funktionieren.
2 Fahrcheck
Das Fahrgefühl lässt durch die Winterpause ein wenig nach, weshalb man sich erst wieder daran gewöhnen muss. Denn ein Zweirad verlangt dem Fahrer deutlich mehr körperlichen Einsatz ab als ein Auto. Von daher sollte man sich mit ein paar Fahrübungen vertraut machen, um wieder sicherer zu fahren.
3 Strecke und Wetter
Der Asphalt ist im Frühjahr noch oft verunreinigt von Salzresten oder Rollsplitt. Oder Frostschäden können Schlaglöcher hinterlassen haben. Durch die niedrige Temperatur haben normale Reifen auf kaltem Asphalt nicht ausreichend Haftung, was eine Verlängerung des Bremsweges bedeutet. Trockene Straßen und zumindest 10 Grad Lufttemperatur sind für die erste Ausfahrt empfehlenswert. Die beste Strecke ist eine, die man gut kennt, wenig Schatten hat und nicht stark befahren ist.
4 Rollentausch
Mit dem Wechsel zum Zweirad ändert sich auch die Perspektive. Statt PKW mit viel Blech ist da nur noch das weitaus kleinere Gefährt mit viel weniger Schutz. Und dieses Gefährt wird von den anderen Verkehrsteilnehmern womöglich weniger wahrgenommen. Also gilt es, nicht nur vorausschauend zu fahren, sondern eben auch den Verkehr richtig einzuschätzen.
5 Versicherung
Bei Moped, Roller und Co. handelt es sich um eine saisonale Versicherung. Diese gilt immer von 1. März bis Ende Februar des nächsten Jahres. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Haftpflichtversicherung. Für einen zusätzlichen Schutz gegen Diebstahl, Kurzschlussschäden an der Verkabelung oder Sturm und Hagel sorgt die Teilkasko. glp