Zu den unangenehmsten Erlebnissen im Leben eines Autofahrers gehört der Moment, wenn beim Drehen des Zündschlüssels oder beim Drücken des Startknopfes nichts passiert, auch wenn sich der Anlasser nur noch zu ein paar müden Umdrehungen durchringt. Diagnose: Batterie leer. Laut ADAC ist das bei rund 42 Prozent der Panneneinsätze der Fall, meistens für die Autofahrer völlig überraschend. Dabei kündigt sich Strommangel durchaus rechtzeitig an.
Ein Indiz ist das langsamere Drehen des Anlassers. Aber auch eine sich selbst deaktivierende Start-Stopp-Anlage deutet auf zu geringe Batteriespannung hin. Dann gilt es nach der Ursache zu forschen, wofür die Werkstatt spezielle Geräte besitzt. Ist die Batterie schlicht zualt, hilft nur der Austausch. Das ist bei jüngeren Fahrzeugen Werkstattsache, weil beim unsachgemäßen Ab- und Anklemmen der Kabel Schäden an Steuergeräten möglich sind. Außerdem muss der neue Akku bei der Fahrzeugelektronik angemeldet werden, um alle Funktionen sicherzustellen und Fehlermeldungen zu vermeiden.
Ist die Batterie hingegen noch intakt, aber trotzdem entladen, liegt es meist am Nutzerverhalten. Denn Kurzstrecken und die dauernde Nutzung von 1 Scheiben-, Sitz, Spiegel- und Lenkradheizung bringen die Ladebilanz des Generators ins Minus. Zusätzlich sorgen niedrige Temperaturen dafür, dass die chemischen Reaktionen verlangsamt ablaufen, die Batterie also den Strom gar nicht aufnehmen kann.