Die meisten freuen sich auf sommerliche Temperaturen. Ein Sprung ins kühle Nass, bis spätabends im Garten sitzen oder auch der anstehende Urlaub lassen Freude aufkommen. Autofahrer sollten dennoch im Sommer einiges speziell beachten.
1. Geparkte Autos heizen sich in der Sonne bekanntlich schnell auf und erreichen dabei ohne Probleme Temperaturen von über 60 Grad im Innenraum. Nach 15 Minuten droht in einer solchen Umgebung bereits ein Hitzschlag. Besondere Vorsicht ist bei kleinen Kindern oder Haustieren geboten, die sich nicht selbst aus dem Fahrzeug befreien können.
2. Die Hitze im Auto schlägt sich auch auf die Konzentrationsfähigkeit. Eine Untersuchung der ADAC Unfallforschung hat ergeben, dass sich jeder siebte Verkehrsunfall an einem heißen Sommertag mit Temperaturen jenseits der 25-Grad-Marke ereignet. Schuld an der fehlenden Konzentration ist meist ein Flüssigkeitsmangel, der sich zunächst anhand von Kopfschmerzen und Schwindel bemerkbar macht. Experten raten dazu, mindestens drei Liter Wasser oder Schorle an einem solch heißen Tag zu sich zu nehmen. Gut ist es, immer etwas Wasser im Auto dabei zu haben.
3. Die Mittagshitze - wann auch immer möglich - als Fahrzeit meiden. Aber auch einen schattigen Parkplatz suchen hilft. Wer keinen schattigen Parkplatz findet, sollte zumindest die Scheiben mit einem Sonnenschutz abdecken und so versuchen die extreme Hitze auszusperren.
4. Die Temperatur kann sich auch auf Bauteile des Fahrzeugs und damit auf die Leistung und Sicherheit auswirken. Experten empfehlen, regelmäßig die Füllstände von Kühlwasser und Öl zu kontrollieren. Außerdem sorgt aufgefülltes Wischwasser in der Sommervariante für eine insektenfreie Sicht.
5. Auch wenn das Lüften des Fahrzeugs eine gute Idee ist, sollte man im geparkten Auto auf offene Fenster verzichten. Geöffnete Scheiben können Langfinger anlocken und kosten den ertappten Autohalter aus diesem Grund ein Verwarngeld in Höhe von 15 Euro.
6. Bevor man die Klimaanlage einschaltet, ist es ratsam das Auto zuerst einmal durchzulüften, um frische Luft in die Zirkulation zu bekommen. Außerdem sollte der Unterschied zur Außentemperatur maximal sechs Grad betragen, da sonst beim Aussteigen Kreislaufbeschwerden oder im Nachhinein sogar Erkältungen drohen. sb/ADAC