Gute Vorbereitung ist alles
Bevor es losgeht, einfach mal mit einem Kaltgetränk und mit Papier und Stift bewaffnet Stichpunkte notieren. Was darf nicht vergessen werden, was ist unersetzlich, wenn es auf große Fahrt geht? Auslandsbestimmungen, Lichtpflicht und Tempolimits abklären, Impfpflicht – auch für mitgeführte Haustiere – erfüllen, wenn möglich im Vorfeld schon Plaketten und Vignetten besorgen, Routen und Ausweichstrecken – trotz Navigationssystem (ist die Karte aktuell?) – checken. Auch der Kofferinhalt kann schon vorab auf einer Liste festgelegt werden.
Kofferraum-Tetris
Jeder, der schon mal mit der Familie ein Auto vollgepackt hat weiß, dass es oftmals gar nicht so einfach ist, alles unterzubekommen. Deshalb sollte man auch hier erst mal einen Stapel machen und dann strategisch vorgehen. Schwere Gepäckstücke am besten ganz nach unten, um den Fahrzeugschwerpunkt niedrig zu halten und das Kurvenverhalten weniger zu beeinträchtigen. Schwere Gepäckstücke im Kofferraum sollten nah an der Rücksitzlehne platziert werden, so verrutscht die Ladung auch bei einer Vollbremsung nicht und das Bremsverhalten bleibt neutral. Auf die Hutablage lieber keine schweren oder scharfkantigen Gegenstände, denn bei einer abrupten Bremsung können Bücher, Spielzeuge, Schirme oder Taschen zu gefährlichen Geschossen werden.
Noch Luft nach oben?
Und wenn doch nicht alles ins Auto geht? Dann ist ja auch noch Luft nach oben. Beim Einsatz von Dachträgern, -aufbauten und -boxen sollte darauf geachtet werden, dass nur vom Fahrzeughersteller für das entsprechende Auto freigegebene Exemplare verwendet werden. Sollen die Fahrräder auch mit in die Urlaubsfrische, eignen sich Heckträger. Mit ihnen steigt der Luftwiderstand während der Fahrt nicht übermäßig, entsprechend moderat bleibt der Kraftstoffmehrverbrauch.
Richtiger Druck
Vor der Fahrt ist es auch ratsam nochmal zu checken, ob der Luftdruck passt. Bei einem voll beladenen Auto gilt nämlich ein höherer Reifendruck. Die Angaben befinden sich in der Betriebsanleitung oder auf einem Schild, das bei vielen Fahrzeugen im Türrahmen oder in der Tankklappe angebracht ist. Außerdem kann ein genauer Blick auf die Reifen vor Pannen bewahren: Wenig Profil? Rissige Stellen? Dann lieber nochmal beim Fachmann durchchecken lassen. Wer auf Nummer sicher gehen will, lässt dort gleich das Auto richtig auf Herz und Nieren überprüfen, wie zum Beispiel Ölstand messen oder die Überprüfung von Batterie und/oder Kühlanlagen. In Sachen Licht sollte man am vollbepackten Auto auch noch ein paar Änderungen vornehmen: Um den Gegenverkehr bei Dunkelheit nicht zu blenden, sollte die Leuchtweitenregelung niedriger eingestellt werden.
Entspanntes Reisen
Bequeme Kleidung, leckere, nicht zu schwere Kost und regelmäßige Pausen mit Bewegung helfen, auch längere Etappen ermüdungsfrei zu überstehen. Wer mit Kindern fährt, tut sicher gut daran, seine Pausen auf Rasthöfen mit Spielplätzen zu planen, da kann man zwischendrin ein bisschen toben. Und dann kommt unter Umständen auch nicht alle 5 Minuten die Frage: „Wann sind wir endlich daaaa?“ Constanze Lobringer