Crailsheim: Autoprofi eröffnet neuen Standort
Sonderveröffentlichung

Autonik übernimmt Gummi Henn in Crailsheim Crailsheim: Autoprofi eröffnet neuen Standort

Die Autonik-Gründer Benjamin Hippe und Turgay Memis bieten alles rund ums Auto und führen damit die Tradition von Gummi Henn fort.

Autonik hat den Henn-Standort in der Wilhelm-Maybach-Straße in Crailsheim übernommen.

01.01.1970

Manchmal geht es ganz schnell: Kaum war der Traditionsbetrieb Gummi Henn im Crailsheimer Westen zum Kauf ausgeschrieben, meldeten die Autonik-Inhaber Benjamin Hippe und Turgay Memis Interesse an. „Wir wurden uns sehr schnell einig und hatten beidseitig ein sehr gutes Gefühl. Es war sehr schnell klar, dass wir das machen“, sagt Hippe über die Gespräche mit der Familie Henn. Zum Juli dieses Jahres übernahm Autonik den Crailsheimer Traditionsbetrieb.

Autonik wurde 2016 gegründet und ist in der Roßfelderstraße im Stadtteil Altenmünster ansässig. „Am Standort dort haben wir auch unseren Lackierbetrieb“, erzählt Hippe. Die Werkstatt selbst ist ein Bosch-Car-Service-Betrieb, das heißt, dass Autonik sämtliche Arbeiten rund um das Automobil anbieten kann. „Wir machen Service, Inspektionen, Reparaturen, Karosserie, Lack, Vermessen, Reifen. Unsere Philosophie war schon immer, alles aus einer Hand zu machen“, sagt Hippe. Das Unternehmen beschäftigt derzeit insgesamt rund 25 Mitarbeiter.

Die Geschäfte gehen gut, die Auftragsbücher sind voll, erzählt der Inhaber. Auch deshalb suchte Autonik nach mehr Platz. Das Reifengeschäft war „aber ein bisschen ein Schwachpunkt bei uns“, so Hippe weiter. Dort kommt Gummi-Henn ins Spiel. Der Betrieb hat sich über die Jahre einen sehr guten Ruf erarbeitet und ergänzt nun das Portfolio von Autonik. „Die Familie Henn hat hier ein sehr gutes betriebliches Fundament gelegt, und wir sind sehr dankbar, dass wir dies nun übernehmen können“, betont Hippe.

Durch das Reifengeschäft von Henn konnte Autonik vor allem in diesem Bereich seine Kapazitäten deutlich erhöhen, auch, was die Einlagerung angeht. Rund 700 Reifensätze lagern derzeit im Lager des neuen Standortes. Der Platz sei damit jedoch noch nicht aufgebraucht. Der Bereich läuft unter dem Label Vergölst, ebenfalls ein traditionsreicher Name, der mittlerweile zu Autonik gehört und prominent am neuen Standort vertreten ist. „Mit der Marke haben wir gute Einkaufskonditionen und können so sehr gut Fahrzeugflotten von Firmen bedienen“, weiß Hippe.

Umfassend renoviert

Nach der Übernahme im Juli schloss Autonik den neuen Betrieb zunächst vier Wochen zu: Statt an Autos wurde zu dieser Zeit an den Räumen und der Ausstattung gearbeitet. Werkstatt, Eingangsbereich und Warteraum wurden komplett renoviert, die Fassade des Betriebs überarbeitet und mit den neuen Autonik-Schriftzügen ausgestattet. In der Werkstatt hielt viel neue Technik Einzug: Hebebühnen, Werkzeug und ein moderner Achsmessstand stehen dem Betrieb und seinen Mitarbeitern dort nun zur Verfügung. „Wir haben eine zusätzliche Schwerlastbühne gekauft und eingebaut, um auch an Transportern arbeiten zu können“, erläutert Hippe. „Das rundet unser Geschäft ab.“

Neben der Werkstatt zog auch der Scheibenprofi Wintec Autoglas, der ebenfalls zu Autonik gehört, mit in die Räumlichkeiten ein. Wintec verfügt über sieben Standorte, neben Crailsheim ist das Tochterunternehmen von Autonik in Ellwangen, Burgoberbach, Gunzenhausen, Schwabach und Neumarkt in der Oberpfalz mit Standorten vertreten.

Vertrauensvolle Atmosphäre

„Wir setzen viel auf Technologie, deswegen haben wir viel angeschafft, über alle Bereiche“, sagt Hippe. Dazu gehört zum Beispiel ein zweiter Achsmessstand. Dieser und die Übernahme des zweiten Standortes insgesamt soll sowohl Kunden als auch dem Betrieb selbst mehr Flexibilität ermöglichen. „Das wichtigste sind uns aber die Begriffe Persönlichkeit und Heimat“, sagt Hippe. Die Kunden sollen sich im Betrieb wohl und gut aufgehoben fühlen – Vertrauen ist oberstes Gut, niemand bekomme etwas „aufgeschwätzt“. Dies sei Firmenphilosophie und auch Erfolgsfaktor.

„Wir wollen die Erfolgsgeschichte, die sowohl Henn als auch wir mit Autonik begonnen haben, erfolgreich fortschreiben“, erklärt Hippe. Der Betrieb laufe nach der Neueröffnung zwar schon, Benjamin Hippe und sein Team – die neuen Inhaber haben die Belegschaft übernommen, sofern diese das auch wollte – freuen sich aber immer über interessierte Besucher und potenzielle Kunden, die auch einen Blick hinter die Kulissen werfen dürfen, sofern die Zeit im Betrieb es zulässt. Marius Stephan