Der Umzug in eine andere Stadt, der Wunsch, sich räumlich zu verändern: Warum jemand seine Immobilie verkaufen möchte, hat unterschiedliche Gründe. Das Ziel ist dabei eigentlich immer dasselbe: Man möchte einen möglichst hohen Verkaufspreis erzielen. Damit das gelingt, sollte man das Unterfangen „Immobilienverkauf“ gut vorbereiten.
1 Zunächst steht die Entscheidung an, ob man die Immobilien selbst verkaufen möchte oder den Verkauf einem Immobilienexperten überlässt. Hier gibt es – wie so oft – kein richtig oder falsch. Der Experte nimmt einem vielen Schritte und organisatorische Punkte ab, dafür muss man ihn natürlich bezahlen.
2 Nicht immer hat man den Zeitpunkt für einen Immobilienverkauf selbst in der Hand. Wer es aber nicht eilig hat, kann den Immobilienmarkt und die Preisentwicklung dort beobachten. Eine Rolle können auch die Hypothekenzinsen spielen: Sind diese eher niedrig, können sich Käufer oft einen höheren Kaufpreis leisten. Niedrige Zinsen kurbeln zudem die Nachfrage an.
3 Es gibt Unterlagen, die für den Verkauf einer Immobilie erforderlich sind. Dazu gehören: Energieausweis, Grundriss und – bei einer Eigentumswohnung – die Teilungserklärung und die letzten drei Protokolle der Eigentümerversammlung. Sinnvoll, aber nicht zwingend erforderlich sind der Grundbuchauszug, eine Flurkarte und Unterlagen über Sanierungen und Modernisierungsmaßnahmen.
4 Um einen realistischen Preis für den Verkauf festlegen zu können, muss man wissen, was die eigene Immobilie wert ist. Eine Möglichkeit besteht darin, den Wert durch einen Gutachter bestimmen zu lassen. Eine andere Möglichkeit: Man sucht auf Immobilienportalen oder regionalen Immobilienpreisspiegeln nach vergleichbaren Immobilien.
5 Gute Fotos dürfen bei einem Verkauf nicht fehlen. Egal, ob man die Fotos selbst macht oder einem Profi überlässt: Nach Möglichkeit sollte das Wetter für Außenaufnahmen sonnig sein und im Inneren sollte es hell, sauber und ordentlich sein.
6 Aus den Unterlagen und den Fotos lässt sich nun ein Exposé erstellen. Dies ist aber nicht unbedingt notwendig.
7 Damit die Welt auch erfährt, dass eine Immobilie zum Verkauf steht, was sie kostet und wie sie ausgestattet ist, muss diese natürlich inseriert werden. Wer den Verkauf dem Profi überlässt, muss sich darum nicht kümmern. Als Privatverkäufer hat man die Möglichkeit, in Zeitungen oder auf Immobilienportalen im Internet, Anzeigen zu schalten. Diese sollten immer die wichtigsten Eckdaten enthalten, wie das Baujahr, die Wohnfläche, eine kurze Beschreibung der Lage sowie ein paar Infos zur Ausstattung. Und natürlich die Kontaktdaten des Verkäufers.
8 Es ist fast geschafft: Der Verkauf oder Kauf einer Immobilie muss in Deutschland immer über einen Notar laufen – da gibt es keine Ausnahme. Nach dem Termin mit dem Notar informiert der Verkäufer diesen, sobald der Kaufpreis auf seinem Konto – also dem des Verkäufers – vollständig eingegangen ist. Der Notar veranlasst dann im nächsten Schritt, dass der neue Eigentümer der Immobilie ins Grundbuch eingetragen wird. Damit gehen alle Lasten und Gefahren auf diesen über - er ist ab diesem Zeitpunkt für die Immobilie voll verantwortlich. as