Ein gut aufgebautes Bautagebuch sollte zudem den Verlauf von Wasserrohren, Heizschleifen und Stromleitungen dokumentieren, bevor Putz und Estrich darüber kommen, rät der VPB. Ebenso die Lage von Dachsparren unter der Verkleidung. Wer außerdem alle verwendeten Produkte mit Etiketten fotografiert, könne später schnell nachvollziehen, welche Farbchargen etwa für die Fassade nachbestellt werden müssen. Und ob das verwendete Produkt mit dem bestellten übereinstimmt.
„Bei echten Problemen allerdings sollten Bauherren immer erfahrene Sachverständige hinzuziehen“, rät Ellinger. Denn nur Experten könnten die Tragweite technischer Probleme richtig einschätzen. Sie wüssten zudem, wie Unterlagen korrekt gesichert und Beweisfotos aufgenommen werden.
Vom online geführten Bautagebuch-Blog empfiehlt Ellinger besser die Finger zu lassen. Er sagt: „Unterlagen und Kenntnisse, die in einem Rechtsstreit wichtig werden können, gehören keinesfalls in ein öffentlich einsehbares Bautagebuch.“ Weitere Informationen rund um das Bautagebuch stellt der VPB kostenlos auf seiner Webseite zur Verfügung. dpa