VORAUSPLANEN STATT NACHHOLEN
Sie sorgt dafür, dass man bis ins hohe Alter ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden führen kann. Für die Generation 60 plus und Menschen mit eingeschränkter Mobilität spielt dieses Thema eine große Rolle, doch auch schon in jüngeren Jahren sollte man frühzeitig vorsorgen. Dabei muss man keine Abstriche beim Design der Badeinrichtung machen. Idealerweise berücksichtigt man bereits in der Planungsphase die Aspekte, die für die Selbstständigkeit im Bad auch bei eingeschränkter Mobilität wichtig sind. Vorwandsysteme, die heute Standard im Badbau sind, bieten hier viele Möglichkeiten. So können am WC, am Waschtisch und in der Dusche unsichtbare Montageplatten angebracht werden, an denen sich später Stützund Greifhilfen oder Klappsitze mit minimalem Aufwand nachrüsten lassen. Ein vorinstallierter Stromanschluss am WC erleichtert den Einbau von Dusch-WCs, berührungslosen Spülauslösungen oder Notrufsystemen.
ÄSTHETIK UND FUNKTION VERBINDEN
Immer mehr Sanitärtechnikhersteller und Badausstatter bieten Lösungen an, bei denen sich Barrierefreiheit, Design und Komfort perfekt ergänzen. Zum Beispeil: Der Waschtisch besitzt eine geringere Raumtiefe als üblich, da der Ablauf samt Siphon hinter die Wand verlegt ist. Das schafft mehr Bewegungsfläche und -freiheit. Oder das WC ist spülrandlos, besitzt eine besonders gründliche und leise Spültechnik und einen abnehmbaren Sitz zur einfachen Reinigung der Keramik. Eine Besonderheit ist die Höhenverstellbarkeit, so dass sich die Keramik auch nachträglich an veränderte Lebenssituationen wie Einschränkungen in der Beweglichkeit anpassen lässt.
Bodenebene Duschen können heute mit verschiedenen Techniken eingebaut werden, etwa mit reinigungsfreundlichen Duschrinnen, einem Ablauf direkt in die Wand und rutschhemmenden, haptisch angenehmen Duschflächen. djd