Wenn der Backofen ein Foto schickt
Sonderveröffentlichung

Bauen & Wohnen Wenn der Backofen ein Foto schickt

Technik: Viele Menschen reden bereits mit ihrem Fernseher, ihrer Anlage oder Beleuchtung. Auch in der Küche wird Sprachsteuerung immer beliebter.

Mit Hilfe der Sprachassistentin Alexa von Amazon (Echo Dot) lässt sich zum Beispiel der Kühlschrank der Serie i Q700 von Siemens öffnen. Foto: dpa/Florian Schuh

08.05.2023

Mit den smarten Lautsprechern geht es längst: Man spricht sie an und bittet sie um Musik, den Wetterbericht oder Nachrichten. Und nun können sie auch noch große Hausgeräte im Smart Home steuern. Auf der Elektronikmesse IFA im vergangenen Herbst haben viele Hersteller ihre Neuerungen dazu vorgestellt.

Siemens hat etwa einen Kühlschrank mit der Sprachassistentin Alexa von Amazon vernetzt oder mit dem hauseigenen Küchenassistenten, dem Smart Kitchen Dock, der in diesem Jahr in den Handel kommt. Auf Zuruf öffnet das Gerät seine Tür, so dass man nicht erst Schüsseln oder Einkäufe, die man in den Händen hält, abstellen muss. Auch aktuelle Backofen-Modelle kann man über Smart Speaker oder wahlweise die Firmen-Apps bedienen.

Kochanleitung aufs Display

Dank modernster Technik ist auch der Backofen in der Küche heute smart - hier ein Gerät der Serie 8 von Bosch. Foto: dpa/Robert Bosch Hausgeräte
Dank modernster Technik ist auch der Backofen in der Küche heute smart - hier ein Gerät der Serie 8 von Bosch. Foto: dpa/Robert Bosch Hausgeräte

Und was bringt das? Nun, wer etwa Kartoffeln oder Auberginen im Ofen hat, sagt es laut - und die Sprachassistenten suchen die passenden Gar- und Backprogramme heraus. Mit der im Ofenraum eingebauten Kamera kann man sein Essen im Blick behalten.

Auch die App-gestützte Kochanleitung „CookAssist" von Mieles Induktionskochfeldern spricht mit Alexa. Hier sagt die Sprachassistentin die nächsten Zubereitungsschritte an oder meldet sich, wenn das Fett in der Pfanne heiß genug für das Steak ode das leckere Fischfilet ist.

Alexa leitet den Koch an, ohne dass er mit fettigen Fingern auf dem Display weiterscrollen müsste. Die zeitliche Abstimmung dabei gelingt durch Sensoren an den Kochfeldern. Ein Algorhitmus wertet deren Daten aus und sorgt etwa dafür, dass die Temperatur im Kochgeschirr stimmt. All dies soll bereits in diesem Jahr möglich sein.

Gargut wird erkannt

Ein Hilfsmittel ist für viele Hersteller eine hochauflösende Kamera im Backofen. Die Geräte analysieren ihre eigenen Bilder und überprüfen den Fortschritt der Zubereitung im Ofen. Mieles ,,Smart Food ID" will dabei das Gargut schon erkennen, wenn der Nutzer es in den Ofen schiebt - und dann die Garstufe vorschlagen. Zum Start geht das nur bei rund 25 Gerichten, das Programm soll aber dazulernen. dpa