Der Berufsinfotag ist ein wirklich außergewöhnliches Angebot. Rund 90 Ausbildungsbetriebe präsentieren sich und ihre Ausbildungsmöglichkeiten am Samstag, 29. April, von 9 bis 13 Uhr in und am Hangar. Eine Demonstration der Leistungsfähigkeit in Sachen Ausbildung.
Der Berufsinformationstag vernetzt dabei Schülerinnen und Schüler mit Ausbildungsbetrieben in der Region rund um Crailsheim und darüber hinaus. Die Veranstaltung, die in Ihren Anfängen im Ratssaal des Rathauses abgehalten wurden und sich in mehr als 25 Jahren zu einer richtigen Kontaktplattform entwickelt hat, ist in ihrer Ausrichtung längst ein wichtiger Bestandteil der aktiven Nachwuchsgewinnung durch die örtlichen Betriebe und Unternehmen geworden.
Mit dem Foto eines Astronauten als Sinnbild bewirbt die Stadtverwaltung Crailsheim die von ihr organisierte Messe. ,,Ins Weltall zu fliegen, das ist der Traum vieler Menschen. Dabei die eigenen Grenzen verlassen, neue Sphären entdecken und nach Höherem streben. Wir werden nicht alle ins All reisen können, aber wir können uns mutig auf andere Höhenflüge begeben" greift Oberbürgermeister Christoph Grimmer die übergeordnete Zielsetzung der Veranstaltung auf.
Das gezielte Zusammenführen von jungen Menschen und der heimischen Wirtschaft ist ein wesentlicher Bestandteil der umfassenden Wirtschaftsförderung, mit der die Verwaltung das Umfeld der Horaffenstadt als attraktivem Standort nachhaltig verbessern will. Crailsheim ist der drittgrößte Produktionsstandort in der Region Heilbronn-Franken.
Dazu haben, direkt in Crailsheim oder in näherer Umgebung, zahlreiche Branchenschwergewichte wie Leonhard Weiss im Baugewerbe, HBC Elektronik in der Funksteuerung, Siegloch Distribution in der Verlagslogistik, Bosch Tiernahrung oder Merck in der Chemie Distribution, Möbel Bohn als Einrichter oder die unterschiedlichen Vertreter der Textilwirtschaft wie TC Buckenmaier, Hero Textil oder Hakro mit ihrer Entwicklung enorm dazu beigetragen, dass der württembergisch-bayerische Grenzraum zu einem wirklich leistungsstarken Wirtschaftsraum herangewachsen ist.
Die anhaltend gute Entwicklung war und ist mit einem deutlichen Beschäftigungsaufbau verbunden. Dafür sind die heimischen Betriebe auf den Zugang zu Fachkräften in ausreichender Zahl angewiesen. Weil das eher ländlich strukturierte Hohenlohe-Franken dabei aber in einen verschärften Wettbewerb mit den verlockenden Angeboten der Metropolregionen tritt und die eher dünn ausgelegte Bildungslandschaft in Heilbronn-Franken nicht zwangsläufig junge Menschen in die Region zieht, sind die Firmen darauf angewiesen, ihre Belegschaften gut auszubilden.
Die Schulabgänger finden fast ideale Voraussetzungen vor. Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer und die Arbeitsagentur melden mehr freie Plätze denn Bewerber. Das Angebot ist immens vielfältig. Die Jugendlichen können sich vor allem an ihren persönlichen Neigungen orientieren. Der Astronaut ist damit auch Sinnbild für die beinahe unendlichen Chancen, die sich den Jugendlichen bei dem Besuch im Hangar eröffnen. ,,Schülerinnen und Schüler stehen vor einem wichtigen Schritt im Leben. Was kommt nach der Schule, wie geht es weiter?
Der Berufsinformationstag kann und soll helfen, solche und ähnliche Fragen zu beantworten", erklärt Horst Herold, stellvertretender Leiter des Ressorts Bildung & Wirtschaft. ,,Der Beginn der beruflichen Reise, der hoffentlich ein Höhenflug wird, steht an" sagt Hoerst Herold und ragt:" Könnte es einen geeigneteren Ort als den Event Airport Hangar als Startpunkt in die noch unentdeckten Welten der Arbeit geben?" Für den Organisator und seine Kollegin Sonja Heuchel haben im Vorfeld großen Wert darauf gelegt, dass die Veranstaltung eine enorme Bandbreite an Ausstellern zu bieten hat: Handwerk, Industrie, Dienstleistung, Handel, Verwaltung und der soziale Bereich sind ebenso vertreten wie Organisationen und Institutionen. Heribert Lohr
Info Der Berufsinformationstag findet am Samstag, 29. April, von 9 bis 13 Uhr in Event Airport Hangar und auf dessen Außengelände statt. Über 90 ausstellende Firmen und Institutionen präsentieren dabei ihre große Spektrum an Ausbildungsmöglichkeiten.