Die Ausbildungszahlen zeigen es: Das Kfz-Gewerbe steht bei den Berufswünschen junger Menschen weiter hoch im Kurs. So haben im Jahr 2023 mehr als 23.500 Personen eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker oder zur Kfz-Mechatronikerin gestartet. Das macht diese Tätigkeit zum beliebtesten handwerklichen Ausbildungsberuf. Stetig steigende Ausbildungszahlen weiblicher Azubis belegen auch, dass die Arbeit im Kfz-Betrieb längst keine Männerdomäne mehr ist. So starteten 2023 rund 65 Prozent mehr Frauen ihre Ausbildung als noch 2017. In den kaufmännischen Berufen ist ein hoher Frauenanteil in den Autohäusern die Regel. Mit konstant knapp 40 Prozent beginnen jedes Jahr viele Frauen eine Ausbildung zur Automobilkauffrau.
Vielseitige Chancen in einer dynamischen Branche
Ein Grund dafür dürfte die Vielseitigkeit der Themen sein, welche die Branche beschäftigt, die sich in einem kontinuierlichen Wandel befindet. E-Mobilität, Digitalisierung, die Veränderung der Vertriebswege und die wachsende Komplexität der Fahrzeugsysteme machen die Ausbildung und die anschließenden Entwicklungsmöglichkeiten anspruchsvoller und vielseitiger. Nicht mehr alleine Schraubenschlüssel und Co. bestimmen die Arbeit von Kfz-Mechatronikern. Immer wichtiger werden digitale Fahrzeugdiagnosen, Software-Updates oder moderne Werkstattinformations- und Kommunikationssysteme.
Welcher Beruf ist meiner? Ein Kfz-Praktikum gibt Orientierung
Wer sich für eine Tätigkeit in der Mobilitätsbranche interessiert, kann sich zunächst über ein Praktikum orientieren und genauer herausfinden, welchen Karriereweg er einschlagen möchte. Über den #wasmitauto-Betriebsfinder können junge Menschen gezielt nach Praktikumsangeboten suchen, viele weitere Infos gibt es auch online unter www.wasmitautos.com. Beim Hineinschnuppern in die Betriebspraxis können Einsteiger erste wichtige Eindrücke sammeln, welche Ausbildungsinhalte vermittelt werden und wie der Berufsalltag aussieht. Auch über Weiterbildungsmöglichkeiten und Perspektiven nach der Ausbildung erfährt man im Praktikum mehr. So kann man sich zum Beispiel auf Kfz-Servicetechnik oder als Automobil-Serviceberater spezialisieren im oder einen betriebswirtschaftlichen Abschluss an der Bundesfachschule Kfz-Gewerbe (BFC) anstreben. Durch die Einordnung der Abschlüsse in den einheitlichen Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) ist zudem die Gleichwertigkeit zu akademischen Qualifikationen gegeben und die Wertigkeit der Aus- und Weiterbildungen europaweit angeglichen.
Nachhaltigkeit im Fokus
Ausbildung im Gartenbau – digital, smart und nachhaltig -
Die Gärtnerausbildung vermittelt nicht nur den Umgang mit digitalen Werkzeugen und modernster Technik, sondern nutzt auch innovative Lehrmethoden. Neben Digitalisierung und Automatisierung rücken Nachhaltigkeit und die Anpassung an den Klimawandel immer stärker in den Fokus.
Nicht nur der Beruf, auch die Ausbildung der Gärtnerinnen und Gärtner hat sich in den letzten Jahren verändert: Auszubildende im Gartenbau lernen heute, Pflanzroboter per App zu steuern, programmieren automatische Bewässerungssysteme oder nutzen sogenannte Smart Gardening Tools, mit denen sie zum Beispiel den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens oder andere Umweltbedingungen überwachen. Das spart Zeit, Kosten und Ressourcen. Dank innovativer Anbaumethoden können Gärtnerinnen und Gärtner heute sogar Pflanzen in einer nährstoffreichen Lösung ohne Erde ziehen.
Nach wie vor sind die Grundlagen des Gärtnerns, wie das Verständnis von Pflanzenwachstum, Bodenbeschaffenheit und Pflege, von zentraler Bedeutung. Moderne Lehrmethoden in der Ausbildung integrieren heute zunehmend digitale Werkzeuge und innovative Lernansätze. Lernplattformen bieten den Auszubildenden Zugang zu einer Fülle von Informationen, virtuelle Gartenplaner ermöglichen die detaillierte Planung von Gartenprojekten. Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema der modernen Gärtnerausbildung. Die angehenden Gärtnerinnen und Gärtner lernen nicht nur, wie man Pflanzen pflegt, Gärten anlegt oder Gemüse anbaut, sondern auch, wie man dabei möglichst umweltschonend vorgeht. Regenwassernutzung, Kompostierung und ökologische Pflanzenschutzmittel sind wichtige Bestandteile der Ausbildung. Dies spiegelt den Trend wider, ökologische Verantwortung und nachhaltiges Wirtschaften in den Mittelpunkt der Berufsausbildung zu stellen.