In einem ruhigeren Rahmen alleine oder mit einem Elternteil mit den Personalverantwortlichen ins Gespräch kommen – das ist in den neuen „Speed-Dating-Zones“ der Berufswahl- und Studienmesse im Haller Schulzentrum West am Samstag, 21. Oktober, von 10 bis 15 Uhr möglich.
An den speziell im Lageplan ausgewiesenen Plätzen kann ins Detail gegangenen werden: Die Jugendlichen können sich genauere Informationen zu ernsthaft für sie infrage kommende Ausbildungsberufe oder Studiengänge geben lassen. Gleichzeitig kann auch schon ein Vorgespräch für ein mögliches Praktikum im Wunschbetrieb stattfinden. Und wer möchte, kann sogar schon seine vorbereitete Bewerbungsmappe für eine Ausbildung, ein duales Studium oder ein Praktikum überreichen.
„Wir probieren immer wieder gerne Neues“, erklärt Dagmar Zwilling von der Johannes-Brenz-Gemeinschaftsschule. „Vergangenes Jahr haben wir gemeinsam mit der kaufmännischen Schule und der großen Unterstützung von Herrn Hoffmann erstmals ein Azubi-Speed-Dating in unseren Klassen acht und neun auf die Beine gestellt. Die Veranstaltung hat eingeschlagen wie eine Bombe!“ Der direkte Kontakt zwischen den Schülerinnen und Schülern und den Vertretern verschiedener Firmen und Institutionen sowie die umfassende Vorbereitung auf die Bewerbungssituation sei von den Teilnehmern als rundum gelungen verbucht worden. „Die Heranwachsenden durften eine reale Bewerbungssituation mehrfach erleben und üben. Viele sind an diesem Tag über sich hinaus gewachsen“, freut sich Dagmar Zwilling. „Diese tolle Möglichkeit möchten wir nun mittels der Speed-Dating-Zones allen Besuchern unserer Berufswahl- und Studienmesse bieten.“
Gute Vorbereitung hilft
Um sich auf so ein Gespräch, das in der Regel etwa zehn Minuten dauert, gut vorzubereiten, haben die Organisatoren einige Tipps parat. Zunächst sollte man sich einen guten Überblick über die Unternehmen und deren Angebote machen (siehe auch Berufe-Überblick auf den folgenden Seiten).
Die Berufe oder Studiengänge, die infrage kommen, können markiert und anschließend genauer begutachtet werden. Die Jugendlichen sollten dann zunächst herausfinden, was im jeweiligen Beruf eigentlich gemacht oder hergestellt wird. Hierfür empfiehlt Dagmar Zwilling unter anderem die Website der Arbeitsagentur www.arbeitsagentur.de/berufenet/ oder www.planet-beruf.de.
Danach gilt es zu schauen, welche Ausbildungsbetriebe nun überhaupt für die eigenen Berufswünsche interessant sind. Auch hier hilft der Vergleich mit der Berufsliste der Messe. Sobald notiert ist, mit welchen Ausstellern idealerweise ein Speed-Dating vereinbart wird, um noch mehr über den Traum-Ausbildungsberuf oder -Studiengang zu erfahren, geht es an das „Fein-Tuning“.
„Welche Fragen könnten die Unternehmen mir stellen?“ – das sollte sich vorab schon überlegt werden und mögliche Antworten direkt schriftlich festgehalten werden. Außerdem können auch schon Fragen aufgeschrieben werden, die man selbst dem Betrieb unbedingt stellen möchte.
Dieses Tipps sowie einige weitere wichtige „Verhaltensregeln“ im Info-Kasten helfen sicherlich, um gut vorbereitet aufzutreten und beim Speed-Dating vielleicht sogar schon einen großen Schritt in die eigene berufliche Zukunft zu machen. „Wir sind sehr gespannt, wie das Konzept angenommen wird und hoffen auf einen großen Gewinn für alle Teilnehmenden“, schließt Dagmar Zwilling. Alisa Grün
Tipps für das Azubi-Speed-Dating:
Damit der erste Eindruck stimmt, gilt es neben einer guten Vorbereitung, folgendes zu beachten:
- das Smartphone ist ausgeschaltet und bleibt in der Tasche
- kein Kaugummi-Kauen im Gespräch
- auf ein gepflegtes Äußeres achten – auch die Schuhe sollten sauber sein
- möglichst lächelnd ins Gespräch gehen und die Hand geben, sofern sie vom Gesprächspartner angeboten wird
- bei der Verabschiedung unbedingt für das Gespräch und die Zeit bedanken
