Wo soll die berufliche Reise hingehen? Dieser Frage können Jugendliche bei der großen Berufswahl- und Studienmesse der Johannes-Brenz-Gemeinschaftsschule nachgehen. Bereits zum neunten Mal findet die Messe statt, sie gilt als eine der größten ihrer Art in der Region und erfreut sich den Organisatoren zufolge auch in diesem Jahr wieder großer Beliebtheit unter den Ausstellern.

Breites Portfolio
Mehr als 80 Betriebe und Institutionen haben ihr Kommen angekündigt. Von 11 bis 15 Uhr zeigen sie den jungen Menschen ihr breites Portfolio an Zukunftsmöglichkeiten, das immerhin rund 250 Optionen umfasst. Darunter sind nicht nur ganz klassische Ausbildungsberufe, sondern auch duale Studiengänge. Nicht umsonst wird das alle zwei Jahre stattfindende Event seit 2023 auch explizit als Studienmesse bezeichnet.
Dagmar Zwilling, Organisatorin
Aber auch, wer sich beispielsweise für ein Freiwilliges Soziales Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst interessiert, wird dort allerhand Wissenswertes an die Hand bekommen. Darüber hinaus wird es auch Angebote zu weiterführenden Schulen sowie eine Berufsberatung mit 3D-Brillen geben. Obendrein gilt die Messe als optimale Plattform, um Praktika anzustoßen oder vielleicht sogar schon den ersten Schritt in Richtung Bewerbungsprozess zu machen.
Angebot wurde erweitert
„Die Spannung und Vorfreude für den Messetag wachsen bei uns täglich“, macht auch Dagmar Zwilling deutlich. Sie ist an der Gemeinschaftsschule für die Berufsorientierung der Sekundarstufe 1 zuständig und organisiert auch in diesem Jahr gemeinsam mit Jörg Voigt und dem Berufsorientierungsteam die Veranstaltung. Besonders positiv: Erstaunlich viele Aussteller kamen dieses Jahr sogar sehr früh initiativ auf sie zu, weshalb das Angebot erweitert werden konnte. Neu ist zum Beispiel, dass sich zwei Arztpraxen vorstellen. „Unser Schulgelände wird sich an diesem Tag dann wieder für ein paar Stunden in ein prächtiges Messegelände mit einer einzigartigen Atmosphäre verwandeln.“


Gleich mehrere Areale
Hagenbachhalle, Aula, Mensa, Freigelände und große Schulstraße – die Aussteller verteilen sich auf einem riesigen Areal. „Es wird vieles zu sehen und auch Praktisches zu erleben sein“, macht Dagmar Zwilling neugierig. Denn die Unternehmen haben sich für die jungen Interessenten auch wieder spannende Aktionen überlegt, sodass diese schon gleich einen Eindruck von den Produkten, künftigen Aufgaben oder dem vorherrschenden Klima im Betrieb erhalten können. Neben den Ausbildungsverantwortlichen sind an den Ständen auch wieder aktuelle Azubis oder Studierende vor Ort, um alle Fragen zu den Berufsbildern zu beantworten.
Wem zwischendurch der Magen knurrt, der kann sich am Spezialitätenbuffet eine Stärkung holen. Außerdem wird es die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Gewinnspiel geben. Alisa Grün


Ausbildung, Fachschule oder dual studieren?
Welche berufliche Zukunft darf es sein? Dieser kleine Überblick verrät die groben Unterschiede dreier beliebter Optionen:
Duale Ausbildung: Damit ist meist die klassische Ausbildung gemeint, für die sich die meisten Azubis entscheiden. Die Praxisphasen im Ausbildungsbetrieb wechseln sich dabei in regelmäßigen Abständen mit den Theoriephasen an einer Berufsschule ab.
Schulische Ausbildung: Diese Form der Ausbildung findet komplett in der Schule statt. Das können private Berufsfachschulen oder auch Fachakademien sein. Im Gegensatz zur dualen Ausbildung gibt es keine Praxisphasen in einem Ausbildungsbetrieb, sondern verschiedene Praktika.
Duales Studium: Das verbindet hohen Praxisbezug mit umfangreicher Fachtheorie. Die Praxisphasen werden im ausbildenden Betrieb verbracht. Statt einer Berufsschule besuchen dual Studierende während der theoretischen Abschnitte eine Hochschule. Das erfordert allerdings auch die Fachhochschulreife. Am Ende haben die Absolventen einen Bachelor-Abschluss in der Tasche. gra/pm