Ich bin drin!
Sonderveröffentlichung

Berufswahl und Zukunft Ich bin drin!

Endlich ist es soweit, man hat einen Ausbildungsplatz. Natürlich gibt es jetzt viele Fragen. Wie sind die neuen Kollegen? Wie läuft der Arbeitstag ab? Und was ziehe ich an?

Willkommen in unserem Team! Als Berufseinsteiger sind die ersten Tage in der Ausbildung aufregend ohne Ende. Foto: Fizkes/adobe.stock.com

01.10.2024

1. In Schale schmeißen oder bloß nicht auffallen? „Kleider machen Leute“ - auch wenn dieser Spruch nach Omas Mottenkiste klingt, hat er seine Gültigkeit bis heute nicht verloren. Der erste Eindruck zählt und für diesen gibt es nun mal einfach keine zweite Chance. Daher unbedingt auf passende Kleidung achten. Oder seid ihr schon mal in der gammligen Jogginghose zum ersten Date gegangen? Nein, eben nicht. Und genauso solltet ihr es auch an eurem ersten Arbeitstag machen. Denn gepflegtes Aussehen bringt auch Wertschätzung zum Ausdruck. Zugegeben, die Frage nach der passenden Kleidung ist nicht immer ganz einfach zu beantworten. Wichtig ist in jedem Fall ein ordentliches Äußeres. Also vielleicht doch noch einen Friseurbesuch einplanen. Krankenpfleger, Köche und Co haben es hier einfacher. In diesen Berufen gibt es eine vorgegebene Berufskleidung. Für alle anderen gilt: gerade am ersten Tag lieber etwas zu overdressed. Im Büro können die Herren mit Anzug und die Damen mit einem Kostüm nicht viel falsch machen. Während des ersten Tages unauffällig die Kollegen mustern. Dann sieht man, wie der übliche Kleidungsstil aussieht.

2. Terminator oder toter Fisch? Personaler achten tatsächlich darauf, wie Ihnen jemand die Hand gibt. Dabei gilt die goldene Regel: Der Höhergestellte gibt immer zuerst die Hand. Die eigene Hand dann bitte nicht wie einen toten Fisch in die Hand des Gegenübers legen. Das zeugt nicht gerade von Motivation und Vorfreude auf den neuen Job. Ein kräftiger Händedruck dagegen wirkt selbstsicher. Und dabei immer in die Augen schauen.

3. Spaẞmacher oder graue Maus? Auch wenn sich der ein oder anderen in der Schule als Klassenclown großer Beliebtheit erfreut hat, sollte er dieses Verhalten spätestens am Abend vor dem ersten Arbeitstag unbedingt ablegen. In einem Unternehmen gelten Höflichkeit und soziale Spielregeln. Also Finger weg von Ironie und flapsigen Sprüchen. Vor allem in den ersten Tage. Und erst, wenn das „Du“ ausdrücklich angeboten wurde, darf es auch verwendet werden. Alles andere wirkt respektlos.

4. Tick-Tack! Keine Panik, die Anderen sind auch nur Menschen. Um den ersten Pluspunkt zu sammeln, heißt das Zauberwort: Pünktlichkeit. Nichts ist peinlicher, als am ersten Tag zu spät zu kommen. Das bleibt bei Kollegen und Vorgesetzten im Gedächtnis. Also lieber mehr Zeit für den Arbeitsweg einplanen. Mit Freundlichkeit und Offenheit verschafft man sich die Sympathie der Kollegen. Ein Lächeln und ein Gruß schaden dabei ganz und gar nicht. Azubis haben hier das erste Wort, da sie neu im Unternehmen sind. Egal, ob Vorgesetzter, Reinigungskraft oder Mitarbeiter: tretet allen mit gleichem Respekt und Freundlichkeit entgegen, dann kann eigentlich nichts schiefgehen.

5. Hinter dem Schreibtisch: Wer sind meine Ansprechpartner? Wo bekomme ich Büromaterial? Wer geht mit wem in die Kantine? Die ersten Tage als Azubi bieten viel Neues und können auch recht anstrengend sein. Man wird vielen neuen Menschen vorgestellt, in die unterschiedlichen Arbeitsprozesse eingewiesen und muss sich neue Namen merken. Und trotz aufmerksamen Zuhörens kann man sich nicht alle Dinge auf einmal merken. Wichtig an dieser Stelle: Es gibt keine dummen Fragen. Eine Frage zu stellen ist kein Eingeständnis von Schwäche, sondern zeigt, dass man bereit ist etwas Neues zu lernen und sich Gedanken macht. Macht euch mit den Gepflogenheiten im Unternehmen vertraut und traut euch, die Kollegen um Rat und Hilfe zu fragen. Lieber einmal zu viel gefragt, als etwas falsch gemacht.

Und kommt es doch mal zu einem Fehler oder Missverständnis niemals pampig reagieren, sondern den Fehler einräumen und sich entschuldigen. Jeder macht mal Fehler. as