Soft Skills - definitiv nicht nur was für Softies
Sonderveröffentlichung

Berufswahl und Zukunft Soft Skills - definitiv nicht nur was für Softies

Soft-Eis? Nein, Soft Skills, die sogenannten "weichen" Fähigkeiten sind gerade in den ersten Wochen im neuen Job besonders wichtig.

Auf andere Menschen eingehen können, Teamfähigkeit oder Einfühlungsvermögen: Auch diese sogenannten Soft Skills spielen im Beruf eine wichtige Rolle. Foto: shock/adobe.stock.com

01.10.2024

Die Persönlichkeit rückt immer mehr in den Vordergrund: Im Gegensatz zu den „harten“ Kompetenzen wie der Arbeitsleistung zählt heute auch soziale Kompetenz. Die Arbeitgeber legen immer öfter Wert auf bestimmt "weiche Fähigkeiten“. Aber keine Angst: Niemand muss alles perfekt beherrschen. Es geht vielmehr darum, Stärken und Schwächen auszuloten. Stärkenkönnen dann gezielt gefördert werden, an Schwächen wird gemeinsam gearbeitet.

Ein Mitarbeiter kann zum Beispiel ein Kommunikations-Ass sein, bei Vorträgen Kunden mitreißen und Kollegen schnell und einfach Sachverhalte erklären. Gleichzeitig verpennt er schon mal Termine oder kommt ständig zu spät. Seine Stärke wird gezielt bei Kundenevents und Schulungen eingesetzt. Er selbst bekommt einen PC-Kurs, damit er seinen digitalen Kalender besser nutzen kann. So ist allen geholfen. Alle reden immer von den Soft Skills, der Persönlichkeit und bestimmten Fähigkeiten. Doch geht das nicht auch ein bisschen konkreter?

1. Aktivität: Hierzu zählen unter anderem Leistungsbereitschaft, Belastbarkeit, Kreativität und Innovationsfähigkeit. Personalchefs prüfen zum Beispiel, ob der Angestellte gerne arbeitet und ob er mit seinen Aufgaben klarkommt, auch unter Zeitdruck. Bringt er ab und zu eigene Vorschläge ein oder arbeitet er lieber nach „Schema F“?

2. Kommunikation: Zu diesem Bereich gehören Kooperationsfähigkeit, Kritikmanagement und das Arbeiten im Team. Es gibt nun mal Menschen, die besser allein arbeiten können. Doch auch sie müssen ab und zu mit Mitarbeitern, Kunden oder Vorgesetzten kommunizieren. In anderen Berufen wird jeden Tag unaufhörlich kommuniziert. Kann sich der Angestellte gut ausdrücken oder kommt es oft zu Missverständnissen? Wie verkraftet er Kritik? Schmollt er oder lernt er für die Zukunft daraus?

3. Persönliche Entwicklung: Dabei stehen vor allem auch die Denk- und Lernfähigkeiten des Einzelnen im Mittelpunkt. Die Personalverantwortlichen loten aus, ob der Mitarbeiter bei seiner Arbeit mitdenkt. Vielleicht ist er ja auch unterfordert und könnte mit etwas Hilfe in der Firma Karriere machen.

4. Struktur und Organisation: Analytisches Denken, Arbeitsstruktur und Organisationstalent sind hier gefragt. Wer seine Aufgaben strukturiert angeht, sich Listen schreibt und seinen Arbeitstag plant, hat weniger Stress. Manche können sich selbst und ihre Arbeit besser organisieren, andere weniger gut. tka