Heute tummelt sich so ziemlich jeder auf Social Media. Das gilt auch für Unternehmen. Viele Firmen haben mittlerweile sogar Mitarbeiter, die sich nur um den Firmenauftritt in den sozialen Medien kümmern - sogenannte Social-Media-Redakteure oder -Manager. Wer sich für ein Unternehmen interessiert, kann sich über Social Media einen ersten Eindruck verschaffen. Den Account des Unternehmens findet man entweder über die jeweilige Homepage - dort gibt es oft Verlinkungen zu den Social Media-Auftritten- oder man nutzt die Suchfunktion der Social Media-Seite. Hat man das Unternehmen gefunden, beginnt das Stöbern. Interessierte sollten sich die Beiträge sorgfältig anschauen und auch die Caption lesen, denn dort stehen die wichtigen Infos. Um einen guten Eindruck vom Unternehmen zu bekommen, ist es wichtig, die Kommentare zu lesen, die unter den Beiträgen stehen. Denn dort äußern sich vielleicht Mitarbeiter. Wenn der Eindruck vom Unternehmen gut ist, kann über den Social Media-Account ein erster, unverbindlicher Kontakt entstehen. Einfach eine Nachricht an den Account verschicken, am besten mit einer Frage, und abwarten was passiert. Im besten Fall ergibt sich ein interessantes Gespräch.
Vorsicht! Das Spiel funktioniert auch umgekehrt
Bevor die Nachricht über Social Media an das Unternehmen rausgeht, sollte der eigene Account nochmal überprüft werden. Denn das Spiel funktioniert auch umgekehrt. Bewerber können davon ausgehen, dass das Unternehmen auch deren Account sichten wird. Bilder auf denen Alkohol oder Zigaretten zu sehen sind, oder auch solche in sehr freizügigen Outfits oder in Badekleidung, sollten in der Sichtbarkeit auf „enge Freunde“ beschränkt werden. So kann sie das Unternehmen ohne eine bestätige Freundschaftsanfrage nicht sehen. Das gleiche gilt für Beiträge, in denen negative Äußerungen fallen. Auch die politische Einstellung geht das Unternehmen nichts an und könnte unter Umständen einen falschen Eindruck erwecken. Tipp: Die Profileinstellungen auf „privat“ ändern, dann kann das Unternehmen nur den Usernamen und das Profilbild sehen - aber auch hierauf sollte nochmal ein prüfender Blick fallen. Franziska Schließer