Die Schule ist zu Ende, die Ausbildung oder das (duale) Studium starten - eine herrliche Zeit! Ein neuer spannender Lebensabschnitt beginnt. Da will sich doch keiner mit Berufsunfähigkeits-, Haftpflicht- oder Hausratsversicherungen beschäftigen. Und doch sollte man das tun - denn der Fall, dass man eine Versicherung braucht, tritt oft schnell mal ein.
Es gibt die unterschiedlichsten Arten von Versicherungen. Die Experten der Verbraucherzentrale haben sich mal genauer angeschaut, welche besonders für junge Menschen Sinn machen:
• Unerlässlich ist die Krankenversicherung, das dürfte keine Frage sein. Wer eine Ausbildung macht, ist versicherungspflichtig in einer der Gesetzlichen Krankenversicherungen. Studierende sind häufig bis zum Alter von 25 Jahren noch bei ihren Eltern mitversichert.
• Sinnvoll kann auch eine Berufsunfähigkeitversicherung sein. Wer aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls seine Ausbildung und sein Studium nicht fortsetzen kann, bekommt häufig noch keine gesetzliche Erwerbsminderungsrente. Hier kann eine Berufsunfähigkeitsversicherung helfen, den Lebensunterhalt zu sichern.
• Eine private Haftpflichtversicherung springt ein, wenn man aus Fahrlässigkeit bei einer anderen Person einen Schaden verursacht - und das kann teuer werden, besonders, wenn es sich nicht um einen Sach sondern um einen Personenschaden handelt. Haben die Eltern eine solche Versicherung, sind Azubis und Studierende hier oft bis zu einem bestimmten Alter mitversichert. Das kann man einfach durch einen Anruf bei der Versicherung der Eltern klären.
• Wer ein Auto, Motorrad oder ähnliches hat, der muss auch als Azubi oder Studierender dafür eine Kfz-Haftpflichtversicherung haben.
Darüber hinaus gibt es noch die Hausratversicherung, Zusatzversicherungen zur Krankenversicherung, die Unfallversicherung, die Kfz-Kaskoversicherung, die Rechtsschutzversicherung oder die Krankentagegeldversicherung. Man sollte sich beraten lassen, welche Versicherung sinnvoll ist. as
Die Rente ist sicher - oder?
Startet man gerade erst ins Berufsleben, scheint das Thema Rente noch unendlich weit weg zu sein. Und doch ist es sinnvoll, möglichst früh damit zu beginnen, vorzusorgen. Denn zwar erhält man später mal eine Rente, aber eine zusätzliche private Vorsorge ist auf jeden Fall sinnvoll. Dafür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten wie die betriebliche Altersvorsorge, eine Kapitallebensversicherung oder einen ETF-Sparplan. Auch hier sollte sich jeder individuell beraten lassen. Und: Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn man gerade zu Beginn einer Ausbildung nur ganz kleine Beträge monatlich für später zurücklegen kann.