In vielen akademischen Berufen bleiben die Ergebnisse der Arbeit abstrakt, manchen Menschen fehlt womöglich die Praxis. Eine denkbare Option dann: raus aus dem akademischen Beruf und eine Ausbildung im Handwerk starten.
Hier ist Nachwuchs schließlich gefragt. Doch wer sich nach dem Studium auf einen Ausbildungsplatz bewerben möchte, sollte vorab seine Motivation hinterfragen. Es ist ein Unterschied, ob jemand ein Problem lösen möchte, indem er den akademischen Tätigkeitsraum verlässt oder ob die Motivation wirklich ist, ins Handwerk zu wollen. Nur wenn letzteres der Fall ist, ist ein Wechsel ratsam. Auch bei der Bewerbung sollte man dann eines deutlich machen: Das Handwerk ist nicht Plan B. Als Argumente dafür können der Erkenntnisgewinn während des Studiums und die Orientierung hin zum Praktischen dienen.
Wer darlegt, was ihn am Handwerk begeistert und beispielsweise in der Bewerbung angibt, dass man am Ende des Tages gerne auch sehen möchte, was man erarbeitet hat, lässt die Motivation gleich erkennen. Ein Tipp: statt sich schriftlich zu bewerben, einmal persönlich im Betrieb vorbeischauen. Der erste Eindruck ist wichtiger als die Bewerbungsunterlagen. dpa