Nicht bei jedem gelingt der Einstieg in die Arbeitswelt ohne Schwierigkeiten. Das ist keine Katastrophe, doch mal sollte sich schnell um Alternativen kümmern. Damit niemand auf der Strecke blieben muss, gibt es unterschiedliche Angebote, die an verschiedenen Stellen ansetzen.
1. Assistierte Ausbildung
Hier bekommen junge Menschen Unterstützung, um eine Ausbildung zu finden und abzuschließen. Die Experten begleiten Interessierte vor der Ausbildung und wenn nötig auch währenddessen. Klappt die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz bislang nicht, geben die Fachleute etwa Tipps. Fehlt eine Qualifizierung für den Einstieg in den Beruf, gibt es Förderprogramme. So können die Ausbildungsbegleiter etwa Nachhilfestunden organisieren. Bei Problemen im Betrieb oder in der Berufsschule versuchen die Experten zu helfen. Infos dazu gibt es bei der Arbeitsagentur.
2. Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen
Wer seine Ausbildung abgebrochen oder Zweifel hat, welcher Beruf zu einem passt, kann kostenlos an einer „Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme“ der Arbeitsagentur teilnehmen. Sie kann dabei helfen, sich neu zu orientieren und dauert je nach ihren Zielen bis zu zwölf Monate. Unter bestimmten Voraussetzungen können Teilnehmer einen monatlichen Zuschuss erhalten - in Form einer Berufsausbildungsbeihilfe (BAB).
3. Berufe und eigene Stärken entdecken
Keine Ahnung, welcher Beruf gefällt? Ein sogenanntes Berufsinformationszentrum kann da eine erste Anlaufstelle sein. Dort können Jugendliche herausfinden, welche Stärken sie haben und welcher Beruf dazu passen könnte. Auch eine persönliche Berufsberatung kann helfen, den entsprechenden Ausbildungsweg für den Traumberuf zu finden und einzuschlagen. Eigene Stärken können Jugendliche aber auch online über „Check-U“ entdecken. Bei dem Erkundungstool können sie sich anmelden - anonym oder mit Account bei der Arbeitsagentur und kostenlos Tests machen.
4. Erste Orientierungsphase
Nicht sicher, ob der Ausbildungsberuf wirklich passt? Kein Problem! Schließlich gibt es Test-Möglichkeiten, ob Wunsch und Wirklichkeit zusammenpassen. Ein Berufspraktikum ist eine vielversprechende Möglichkeit, um Berufe erst mal kennenzulernen. Seit dem 1. April können junge Menschen dafür eine Förderung bei der Arbeitsagentur oder direkt beim Jobcenter beantragen - und zwar für Praktika zwischen einer und sechs Wochen. Wird die Förderung gewährt, werden diverse Kosten während der Orientierungsphase übernommen. Wichtig ist: Den Antrag muss man rechtzeitig - vor Beginn des Praktikums stellen.
dpa