Sonderveröffentlichung

Berufswahl & Zukunft Zwei Bundesbeste aus der Region

Zwei Auszubildende aus der Region Neckar-Alb wurden in Berlin für ihre besonderen Leistungen bei den IHK-Abschlussprüfungen geehrt. Sie haben in ihrem Ausbildungsberuf bundesweit jeweils die Bestnote erzielt.

Zwei Azubis, die ihre Ausbildung rocken: Philipp Wild, Werkfeuerwehrmann, und Philipp Joachim, Technischer Systemplaner, sind in ihrem Ausbildungsberuf die Bundesbesten. Foto: IHK Reutlingen

27.01.2025

Philipp Wild, Werkfeuerwehrmann bei der Robert Bosch GmbH in Reutlingen, und Philipp Joachim, Technischer Systemplaner bei ib/h2 GbR Ingenieurbüro in Reutlingen, sind in ihrem Ausbildungsberuf die Bundesbesten. „Diese Auszeichnung ist etwas ganz Besonderes. Die beiden haben das mit viel Fleiß und großem persönlichen Einsatz erreicht“, gratuliert Thorsten Leupold, Bereichsleiter Ausbildung bei der IHK Reutlingen.

Unternehmen aus der Region

Feuerwehr? Ein Kindheitstraum

Obwohl die Arbeit als Feuerwehrmann ein Kindheitstraum war, schloss Philipp Wild erst eine Ausbildung zum Mechatroniker ab. „Nach der Schule habe ich mich nicht gleich getraut, die Feuerwehr zu meinem Beruf zu machen“, berichtet der 25-Jährige. Dabei vereint dieser Job genau das, was er machen will: „Wir werden angefordert, wenn es Spezialkräfte braucht, und dann können wir helfen.“ Für ihn geht es nach seiner dualen Ausbildung nahtlos weiter: Neben seiner Tätigkeit als Werkfeuerwehrmann studiert er berufsbegleitend Management der Gefahrenabwehr an der FOM in Stuttgart.

Das Beste am Beruf

Philipp Joachim realisiert als Technischer Systemplaner die unterschiedlichsten Bauprojekte und ist in den gesamten Prozess eingebunden, vom ersten Entwurf bis zur finalen Abnahme. „In jeder Phase kommen ganz andere Aufgaben auf einen zu, es bleibt immer spannend“, erklärt der 24-Jährige. Er hat schon zu Schulzeiten gerne mit CAD-Programmen gearbeitet - der Berufswunsch ergab sich für ihn dadurch ganz von selbst. „Die Gebäude, die ich geplant habe, am Ende sehen zu können, das ist das Beste an meinem Beruf.“
pm

Unternehmen aus der Region

Vom Pilot in die Praxis

55 Auszubildende aus den Landkreisen Reutlingen, Tübingen und Zollernalb haben an einem Pilotprojekt teilgenommen und die neue IHK-Zusatzqualifikation „Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen“ erfolgreich abgeschlossen.

In 100 Lerneinheiten ging es für die 55 Azubis darum, erst einmal die Grundbegriffe von Künstlicher Intelligenz zu verstehen und die Chancen und Risiken kennenzulernen. Weitere Bausteine waren der souveräne Umgang mit Daten und deren Analyse. Am Ende ging es auch um die konkreten Einsatzmöglichkeiten in Unternehmen. Die Azubis haben die Kurse parallel zu ihrer kaufmännischen oder technisch-gewerblichen Ausbildung absolviert. Die zusätzliche Qualifikation macht die Azubis fit für den Arbeitsmarkt von morgen.

Unternehmen aus der Region

Fester Bestandteil

Die IHK Reutlingen entwickelte gemeinsam mit weiteren Projektpartnern Lehrpläne und Lernmaterialien für die Zusatzqualifikation. Die Kurse fanden an drei Berufsschulen in der Region statt: an der Walther-Groz-Schule in Albstadt, der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule in Balingen und am BSZ Hechingen. Dort sind die Konzepte mittlerweile in der Praxis verankert. „Mit dem Piloten haben wir die Grundlage dafür geschaffen, dass die Vermittlung von Wissen und Kompetenzen im Bereich Künstliche Intelligenz in der beruflichen Bildung künftig eine feste Rolle spielt“, sagt Projektleiterin Dr. Anne Zühlke von der IHK Reutlingen. Weitere Berufsschulen sollen folgen. Gefördert wurde die Entwicklung des neuen Abschlusses aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
pm