Startschuss für das Weihnachtsshoppen
Die Black Week geht, das wundert viele sicher nicht, auf eine amerikanische Shopping-Tradition zurück. In den USA trägt der Freitag nach Thanksgiving, der vierte Donnerstag im November, den Namen „Black Friday“. An diesem Tag gibt es im ganzen Land besonders hohe Rabatte auf Kleidung, Elektronik, Spielwaren, Sportsachen oder Accessoires und die Menschen strömen in die Innenstädte. Der „Black Friday“ ist somit der Startschuss für das jährliche Weihnachtsgeschäft. Doch warum fällt der Tag der großen Rabatte eigentlich auf den Tag nach Thanksgiving?
"Ich mag mein Geld da, wo ich es sehen kann: in meinem Kleiderschrank!"
Carrie Bradshaw in „Sex and the City“
Einmal um die Welt
Im Gegensatz zu Deutschland haben Amerikaner deutlich weniger Urlaubstage, im Durchschnitt nur zehn Tage pro Jahr, und auch Brückentage und verlängerte Wochenenden gibt es dort kaum. Allerdings „opfern“ viele Amerikaner einen Urlaubstag für den Freitag nach dem Thanksgivingfest, um sich den Weihnachtseinkäufen widmen zu können. Doch nicht nur Geschenke werden an diesem Tag gekauft. Wer größere Anschaffungen plant, wie zum Beispiel einen neuen Fernseher oder ein Fahrrad, wartet auch gern auf den Tag der Rabatte. Mittlerweile gibt es die Rabatte natürlich auch im Internet und der Brauch des „Black Friday“, oder eben der Black Week, ist auf der ganzen Welt bekannt. Auch hierzulande freuen sich Konsumenten Ende November über besonders hohe Rabatte auf Bekleidung wie Schuhe, Jeans, Lederjacken oder Abendkleider. Da fällt es vielen nicht schwer, sich auch mal etwas zu gönnen, was man nicht unbedingt braucht, was einem aber gefällt und Freude macht.
"Probieren weckt die Lust zum Kauf."
Euripiedes (480-407 v. Chr.) Griechischer Tragödiendichter
Rabatte gibt es natürlich auch bei uns auf Elektronik, Spielwaren oder Sportartikel. Daher ist es keine schlechte Idee, sich vor dem Gang in die Innenstadt ein paar Geschenkideen für die Lieben zu notieren. Denn so lange ist es ja gar nicht mehr bis zur Bescherung. Da ist ja vielleicht sogar das ein oder andere Extra-Geschenk drin. Denn Schenken macht nicht nur dem Beschenkten Freude, sondern natürlich auch dem Schenkenden. Freuen über die Black-Week-Rabatte werden sich auch diejenigen, die eine größere Anschaffung planen, weil der Kühlschrank durch ein energiesparenderes Modell ersetzt werden soll, das Handy spinnt oder die Bohrmaschine streikt. Anne Meßmer
So shoppen wir gerne
1,3 Millionen Deutsche gehen mehrmals in der Woche zum Shoppen in die Stadt.
96 Prozent der Deutschen wissen, was sich hinter dem Black Friday verbirgt.
26 Euro wurden 2020 für Bücher als Weihnachtsgeschenke ausgegeben.
36 Euro waren es für Spielsachen.
11 Milliarden Euro wurden hierzulande im vergangenen Jahr für Schuhe ausgegeben.
2,5 Milliarden Euro gaben die Deutschen 2020 für Baby- und Kleinkindausstattung aus.
522 Euro will jeder Deutsche im Durchschnitt für die diesjährigen Weihnachtsgeschenke für Freunde und Familie ausgeben.
46 Prozent der Befragten planen, am diesjährigen Black Friday reduzierte Produkte zu kaufen. 32 Tausend Quadratmeter beträgt die durchschnittliche Größe eines deutschen Einkaufszentrums. 45 Prozent der Online-Shopper sagen, dass sie der Verpackungsmüll der Bestellungen stört.
16 Prozent wollen am Black Friday vor allem Bekleidung und Accessoires kaufen.
Quelle: Statista