Nur bessergestellte Zeitgenossen konnten sich diese Auszeit leisten“, informiert die Dauerausstellung in der Villa Lindenhof. Die Villa des Unternehmers Max R. Wieland ist augenfälliges Beispiel dafür. Wer heute hier wohnt, schätzt Herrlingen gleichfalls und Ausflügler kommen gerne her, wenngleich nicht für den ganzen Sommer.
Dennoch ist die Attraktivität Herrlingens nicht allen bekannt. „Viele, die hier nur durchfahren auf der Bundesstraße B28 wissen nicht, was alles dahinter steckt“, blickt Herrlingens Ortsvorsteherin Rita Sommer auf den Ort, der abseits der Bundesstraße einiges zu bieten hat.
Das Zentrum liegt malerisch in der Nähe der Jugendstilvilla Lindenhof und des Lindenhofparks mit seinem Teich. Die Lauter fließt an der Lindenhofschule, der Ortsverwaltung, am Musikerheim und am Jugendhaus vorbei. Unweit des ruhig gelegenen Zentrums findet sich Nahversorgung in der Bahnhof- und Blautalstraße. Von A wie Apotheke bis Z wie Zahnarzt ist hier einiges vertreten: Reisebüro, Elektrofachgeschäft, Blumenladen, Lebensmittel, Frisöre und eine Kfz-Werkstatt. Künftig wird mit der geplanten Bebauung der Blautalstraße das Angebotsspektrum auch nochmal erweitert. Für Familien sind die Wege kurz zu Grundschule und Kindergarteneinrichtungen. Geöffnet für verschiedenste Veranstaltungen ist die Lindenhofhalle. Mit dem Gasthof Lindenmeir- und dem Rössle im Gebäude der Theaterei sowie dem Schwarzbrenner laden Restaurants und Kultkneipe in Herrlingen zum Einkehren ein. Über dies hat Herrlingen einen hohen Freizeitwert mit kulturellen Angeboten und schöner Natur. Petra Starzmann
Info
Ab Ende dieses Jahres freuen sich Herrlinger wie Ausflügler über eine gute Anbindung an Ulm: „Wir kriegen eine S-Bahn im Halbstunden-Takt auf der Linie Ulm-Blaubeuren. Beim Herrlinger Bahnhof entsteht ein zentraler Umsteigeplatz für Busse“, verweist Ortsvorsteherin Sommer auf die Ausweitung des öffentlichen Nahverkehrs.