Jubiläum: Blaustein feiert zehn Jahre Stadt
Sonderveröffentlichung

Blausteiner Herbst Jubiläum: Blaustein feiert zehn Jahre Stadt

Kreativprogramm für die ganze Familie bei der langen Rathausnacht am 12. Oktober - Nach dem offiziellen Festakt ist die Bevölkerung zum Mitfeiern eingeladen - Eintritt frei - Blick hinter die Kulissen

Beim Festakt 2014 übergab der damalige Innenminister Baden-Württembergs, Reinhold Gall, dem früheren Blausteiner Bürgermeier Thomas Kayser die Stadturkunde. Foto: Wolfgang Adler

01.10.2024

Fast auf den Tag genau, vor zehn Jahren, wurde es amtlich: Die Gemeinde Blaustein wurde am 1. Oktober 2014 zur Stadt erhoben. Das Jubiläum wird nun gebührend bei der langen Rathausnacht gefeiert, die dem offiziellen Festakt folgt.

Die lange Rathausnacht am Samstag, den 12. Oktober ist ein informatives wie unterhaltsames Kreativprogramm für die ganze Familie. Bei freiem Eintritt stehen die Türen der Stadtverwaltung ab 16 Uhr offen bis Mitternacht und geben Einblick hinter die Kulissen der verschiedenen städtischen Abteilungen. Die Angestellten erklären ihre Dienstleistungen: wie etwa die „Blausteiner Nachrichten“ entstehen oder eine Trauung beim Standesamt abläuft und was man dafür braucht.

Die jüngsten Besucher dürfen sich auf ein Kindertheater freuen. Beginn ist um 15 Uhr in der Bücherei. Auch die Feuerwehr ist mit einer Fahrzeugausstellung und Vorführungen auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus zugegen.

Der Abend klingt aus mit fetziger DJ-Musik, feinen Cocktails, Snacks und Leckereien an der Bar. 

Das Jahr der Feierlichkeiten geht zu Ende

„Die lange Rathausnacht bildet den Höhepunkt unseres Jubiläumsfests, denn die Feierlichkeiten laufen eigentlich schon über das ganze Jahr verteilt“, erläutert Pressereferentin Larissa Benz. Getragen von den ortsansässigen Vereinen und Institutionen fanden in den letzten Monaten verschiedenste Aktionen statt. Wie etwa Grenzwanderungen, um Blaustein aus neuer Perspektive zu sehen, Spieletage und die Steinzeitolympiade für Kinder, ökumenische Gottesdienste und Kirchenkonzerte. Die Theaterei Herrlingen präsentierte berühmte Paare aus Blaustein. Die beliebte Büchertauschbörse zog zwischen wechselnden Orten umher – sie soll zukünftig übrigens weitergeführt werden.

Zum Jahresende heißt es für die Rathausangestellten so langsam „alles zusammenpacken“. Im nächsten Jahr müssen sie ausziehen. Das Rathaus ist sichtbar in die Jahre gekommen und wird saniert. Sowohl aus energetischer Sicht, wie auch in Sachen Barrierefreiheit entspricht der Bau längst nicht mehr heutigen Anforderungen.

Der Neubau wird offener, bürgerfreundlicher und transparenter. „Bis voraussichtlich 2028 sollen wir aber wieder an gewohnter Stelle am Marktplatz zurück sein, wo dann auch die Bücherei in neuen Räumlichkeiten die Besucher empfängt“, erklärt Larissa Benz. tl

Blausteins Weg zur Stadt

Der Wunsch, den Rang einer Stadt zu haben, dazu war im Ort  Blaustein  lang vorhanden. Doch bis es 2014 dazu kam und die damalige Landesregierung der Erhebung zustimmte und dieser urkundlich festlegte, mussten einige Bedingungen erfüllt werden.

Der Titel „Stadt“ bringt Blaustein zwar keine finanziellen Vorteile, er stärkt jedoch die Außenwahrnehmung und sorgt für ein anderes Selbstverständnis bei Bewohnerinnen und Bewohnern. Also bemühte sich der Ort  um die Weiterentwicklung von einem ländlichen Raum hin zu einem zunehmend städtischen Gepräge für Gewerbe und Wohnen. Die ortsansässigen Schulen und Vereine hatten diverse Vorgaben zu erfüllen. Es brauchte genügend Straßen, Gehwege, Parkplätze, Grünanlagen, Versorgungs- und Entsorgungseinrichtungen sowie Möglichkeiten für Kultur, Sport, Bildung und Freizeit. Ebenso eine angemessene ärztliche Versorgung muss gewährleistet sein, dasselbe gilt auch im Hinblick auf Einkaufsmöglichkeiten sowie Schulen und Kinderbetreuung.

Schließlich würdigte die Landesregierung in einem Kabinettsbeschluss die positive Entwicklung Blausteins
zu einem äußerst vitalen und attraktiven Ort, in dem es sich gut leben und arbeiten lässt.