Schon vor 25 Jahren hat sich Irene Gerber das Ziel gesetzt, einmal einen eigenen Friseursalon zu eröffnen. Jetzt ist dieser Wunsch wahr geworden. Seit Anfang Februar heißt sie ihre Kunden bei Coiffeur Inspiro in Rosengarten-Uttenhofen willkommen. Im Westring 16 hat sich die 41-Jährige einen Friseursalon bauen lassen – auch ein Wohnhaus, aber das sei für sie zweitrangig gewesen, sagt die engagierte Friseurmeisterin augenzwinkernd.
Inspiro ist ein Eine-Frau-Salon, auch wenn Irene Gerbers Sohn Eduard möglicherweise einmal mit einsteigen wird. Termine gibt es nach Vereinbarung. Besonderes Augenmerk legt die Inhaberin auf eine ausführliche, etwa 15-minütige Beratung und den individuell perfekten Schnitt. „Ich schneide mit System“, erklärt Irene Gerber die Technik, die die Proportionen einer Person, die Gesichtsform und die Haarbeschaffenheit mit einbezieht. „Wenn eine Kundin den Salon betritt, sehe ich meist schon auf den ersten Blick, welcher Schnitt gut zu ihr passen würde“, macht die Friseurmeisterin neugierig. Das bringt ihre große Erfahrung mit sich, aber auch der Besuch der renommierten Deutschen Friseurakademie in Ulm. Nach mehreren Ausbildungen im In- und Ausland, ihrer Tätigkeit als Gesellin in verschiedenen Salons sowie vielen Weiterbildungen, Seminaren und Workshops setzte sie ihrem Können in der Meisterschule die Krone auf. 2016 legte sie die Kurse Drei und Vier, 2019 die Teile Eins und Zwei ab.
Wenn eine Kundin den Salon betritt, sehe ich schon, welcher Schnitt zu ihr passt.
Irene Gerber, Friseurmeisterin
Viel Sorgfalt hat Irene Gerber auf ihre Abschlussarbeit verwendet, eine Mappe, in der sie ihre Tätigkeit zu den vier Elementen Erde, Luft, Feuer und Wasser in Verbindung setzt. Der Friseurberuf sei schließlich nicht nur Handwerk, sondern erfordere auch Kommunikationsfähigkeit, Kreativität, Mut und Leidenschaft. Auch ihre Philosophie hat sie darin zu Papier gebracht: „Jeder Mensch ist auf seine eigene Weise schön, denn das Äußere ist das Spiegelbild seiner Seele.“ Das schließe auch die Frisur mit ein.
Mut hat Irene Gerber mit dem Schritt in die Selbstständigkeit bewiesen. In ihrem Salon verwendet sie hochwertige Markenprodukte mit Seidenproteinen. Die elegante Gestaltung mit Oberflächen in feiner Betonoptik, dem Boden mit Holzstruktur und der Wandgestaltung mit dem Foto eines Ford Mustangs trägt ihre Handschrift. „Ich mag schnelle Autos“, sagt sie, und besonders der Wagen, den Steve McQueen 1968 bei der legendären Verfolgungsjagd im Film „Bullitt“ fuhr, hat es ihr angetan. Eine individuelle Kreation ist auch der Name des Salons. Inspiro steht für Inspiration, beinhaltet aber auch Irene Gerbers Kurznamen „Iro“.
Jeder Mensch ist auf seine Weise schön, denn das Äußere ist Spiegelbild seiner Seele.
Info:
Irene Gerber lädt am Samstag, 7. März, zum Tag der offenen Tür von 12 bis 17 Uhr ein.