Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr
Sonderveröffentlichung

Das Auto fit machen für den Winter Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

KFZ-Innung gibt wertvolle Tipps, damit die Verkehrsteilnehmer gut durch die dunkle Jahreszeit kommen. Das Auto fit machen für die dunkle Jahreszeit. Fahrzeuge müssen immer sicher rollen. Im Winter sollten Autofahrer allerdings bei der Wartung noch eine Schippe drauflegen.

Nicht nur die Wischwaschanlage, sondern auch der Motor muss winterfest gemacht werden. Foto: Timo Volz

07.11.2025

Frost, Matsch, Eis und Schnee sorgen in der kalten Jahreszeit nicht nur auf den Straßen für Chaos. Friert das Kühlwasser, droht ein Motorschaden. Haben die Reifen keinen Grip, endet die Fahrt früher als geplant. Die Werkstätten der KFZ-Innung bieten vielfach entsprechende Winter-Checks an. Damit sinken die Risiken erheblich. 

Winterreifen: sicher auf Schnee und Eis

In Deutschland gilt die situative Winterreifenpflicht. Winterreifen mit dem Alpine-Symbol auf der Flanke garantieren mit ihrer weicheren Gummimischung und dem gröberen Profil auf Eis und Schnee eine stabile Bodenhaftung und kurze Bremswege. Vor dem Reifenwechsel gilt der prüfende Blick dem Profil (empfohlen: mindestens vier Millimeter), dem Reifendruck (laut Bedienungsanleitung) und eventuellen Schäden.

Tipp: Der Wechsel in der Werkstatt garantiert, dass die Reifen ausgewuchtet und die Reifendruckkontrollsysteme gecheckt werden. Dabei werfen die Profis gleich einen Blick auf die Bremsen. 

Starterbatterie: fit für die Extraarbeit

Spielt sie nicht mit, sinkt die Laune Richtung Null. Mit knapp 45 Prozent war laut ADAC eine leere Starterbatterie 2024 erneut die häufigste Pannenursache. Kein Wunder, ziehen Heizung und Beleuchtung im Winter extra Strom. Speicherkapazität, Ladezustand und Kaltstromfähigkeit checkt die Werkstatt, sie säubert und fettet auch die Pole.

Tipp: Falls das Auto nicht anspringt, sichert ein Starthilfekabel die Weiterfahrt. Vorsicht: Nicht jedes Kabel eignet sich für jede Batterie. 

Scheiben und Wischer: sauber für die gute Sicht

Sie sind im Winter die Problemzonen. Eis verschwindet schonend am besten mit Enteiserspray. Eiskratzer könnten Schmutz in die Scheibe reiben. Nicht vergessen: die Scheibe regelmäßig auch von innen reinigen. So beschlägt sie weniger. Eingerissene und verschlissene Wischerblätter hinterlassen Schlieren auf der Scheibe: ein Graus besonders in der Nacht, bei Schnee und Regen. Sie müssen schleunigst ersetzt werden.

Tipp: Vor dem Abstellen des Fahrzeuges die Windschutzscheibe noch einmal wischen. So verschwindet der Dreck. Dann mit Folie abdecken.

Leuchten: mehr Licht im Dunkeln

Ohne Licht keine Sicht. Bei einem Rundgang ums Auto sind die Funktionen von Brems- und Rückfahrlicht, Tagfahrleuchten, Stand-, Abblend- und Fernlicht, Nebelscheinwerfern sowie Blinkern schnell geprüft. Ausgefallene Lampen tauschen die Werkstatt-Profis aus. 

Frostschutz: eisfrei bis minus 25 Grad Celsius

Er gehört jetzt in das Scheibenwisch- und in das Kühlwasser. Weil nur der Winterreiniger Schutz vor dem Einfrieren der Scheibenwaschanlage bietet, sollte der Sommerreiniger jetzt komplett verbraucht werden. Erst danach wird der Winterzusatz eingefüllt, der das Wischwasser bis mindestens minus 20 Grad frostfrei halten sollte. Für unterwegs sorgt ein Fertiggebinde für entspannte Fahrt.

Vor dem Einfrieren des Kühlwassers bewahrt jetzt ein Frostschutz bis mindestens minus 25 Grad Celsius. Der farbige Cocktail im transparenten Behälter wird mit einer Frostschutzspindel geprüft und gegebenenfalls entsprechend den Herstellervorgaben aufgefüllt. 

Winterzubehör: bereit für die Hilfe unterwegs

Beim Auto geht nichts mehr, wenn es im Tiefschnee, mit vereisten Scheiben und leerer Batterie, feststeckt. Diese Helfer können retten: kleiner Spaten, Handfeger, Schneeketten, Starthilfekabel, Scheibenenteiser, Decken und Handschuhe.