Ellena Gut hat eine Ausbildung zur Hörakustikerin absolviert.
In ihrem Handwerksberuf muss sie nicht nur gut mit Kunden umgehen können, auch Programmierfähigkeiten sind gefragt.
Wie hast du den Beruf Hörakustikerin für dich entdeckt?
Ellena Gut: Ich habe den Ausbildungsberuf auf einer Ausbildungsmesse entdeckt. Ich habe schnell gemerkt, dass die Ausbildung mich interessiert und habe mich dazu entschieden, ein Praktikum zu absolvieren.
Was gefällt dir an deiner Arbeit als Hörakustikerin?
E. G.: Als Hörakustikerin habe ich viel mit Kundinnen und Kunden zu tun. Es gefällt mir, dass ich einerseits so nah am Menschen arbeite und andererseits auch viel technisches Wissen brauche. So muss ich beispielsweise in der Werkstatt Ohrstücke aus sogenanntem Otoplastik (Acryl) selbst fräsen und Hörgeräte mit unserer Software programmieren.
Als Hörakustikerin brauchst du auch ein Händchen für Menschen, richtig?
E. G.: Viele Menschen haben Angst oder Hemmungen, wenn sie bemerken, dass sie nicht mehr so gut hören können. In meinem Ausbildungsbetrieb geht es sehr familiär zu, das schätze ich sehr. Wir versuchen immer die positiven Aspekte herauszustellen, etwa, dass man den Enkel jetzt wieder hören kann und wieder viel aktiver am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann.
Wie geht es für dich nach der Ausbildung weiter?
E. G.: Ich möchte auf jeden Fall erst einmal weiterhin als Gesellin arbeiten und Erfahrungen sammeln. Vielleicht möchte ich irgendwann einmal meinen Meister machen.
Handwerk macht stolz
Handwerkerinnen und Handwerker sind stolz auf die eigene Arbeit - das geht aus einer Studie zu „Glück und Zufriedenheit im Beruf“ im Auftrag der IKK classic hervor. 87 Prozent der befragten Handwerker sind stolz auf ihren Beruf.