Schutz für den Putz
Sonderveröffentlichung

Der Fachmann hilf Schutz für den Putz

Direkt streichen geht schneller, aber auf der Langstrecke siegt oft die Tapete.

Ob ein Stuhl gegen die Wand stößt, ein Bilderrahmen umfällt oder ein Kind durchs Zimmer tobt: Eine Tapete kann den Putz vor Macken schützen. Foto: djd/Erfurt Tapeten

12.06.2021

Putz, Farbe und nichts dazwischen: In den vergangenen Jahren wurde bei Neubauten und Renovierungen auf die Tapete immer öfter verzichtet. Strukturierte oder gemusterte Wandverkleidungen gelten bei vielen als altmodisch, glatte Wände passen oft besser in den modernen Wohnstil. Doch das Streichen auf den nackten Putz hat auch Nachteile: Ungeschützt ist die Wand dann sehr empfindlich.

Schützen und kaschieren

Spielende Kinder, der Staubsauger oder ein umfallender Stuhl können schnell Macken, Streifen oder abgeplatzte Stellen verursachen, die sich nur schwer kaschieren lassen. Außerdem ist nach einer gewissen Zahl von Anstrichen Schluss und der Putz muss mühsam abgeschliffen und erneuert werden, bevor wieder frische Farbe aufgetragen werden darf. Eine praktische und schöne Alternative zur nackten Wand können moderne Glattvlies-Tapeten sein. Optisch ist zunächst kaum ein Unterschied zu einer gestrichenen Putzwand festzustellen, aber spätestens bei der Bekanntschaft mit dem Bobbycar zeigt sich die deutlich größere Unempfindlichkeit gegenüber Stößen. Treten doch mal kleine Beschädigungen auf, lassen sie sich viel leichter reparieren und überstreichen. Ein großes Plus haben die Tapeten auch in Neubauten: Diese setzen sich oft noch, wodurch es zu unschönen Rissen im Putz kommen kann. Durch die rissüberbrückenden Eigenschaften der Wandverkleidung werden sie effektiv kaschiert. Zudem strahlen tapezierte Wände mehr Wärme aus und dämpfen Geräusche, was für ein behagliches Wohnklima sorgt.

Wand frei für die Kreativität

Ist der Putz erst einmal geschützt, sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Denn auf der glatten Oberfläche kann man nicht nur gut streichen, auch Rollputze oder Kreativtechniken wie Metallic-Effekte lassen sich problemlos darauf verarbeiten. Glattvlies ist darüber hinaus nicht nur glatt, sondern auch mit feinen Strukturen und sogar als Recyclingprodukt verfügbar. Das Tapezieren gelingt durch die Wandklebetechnik auch wenig erfahrenen Heimwerkern ganz leicht. Und wenn das Styling einmal nicht mehr gefällt oder schon zu viele Farbschichten auf dem Vlies sind, ist die Wand durch einfaches Abziehen ganz schnell wieder frei für neue Ideen. djd
 

47 Prozent der Teilnehmer eine Umfrage gaben an, dass ihnen bei Tapeten wichtig ist, dass sie aus nachwachsenden Rohstoffe hergestellt wurden.

Quelle: Statista