Sonderveröffentlichung

Der Fachmann hilft Regenwasser einfach nutzen

Trinkwasser teilweise durch Regenwasser zu ersetzen, lohnt sich nicht nur unter ökologischen Aspekten.

Die größten Wasserverbraucher im Haus sind Waschmaschine und WC-Spülung. Sie lassen sich mit Regenwasser statt Trinkwasser betreiben.  Foto: Artazum/Shutterstock.com

06.12.2019

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Die größten Wasserschlucker im Haus lassen sich sehr gut mit Regenwasser versorgen: Die WC-Spülung ist laut der Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung (FBR) für nahezu 70 Prozent des Wasserverbrauchs im Haus verantwortlich, rund ein Viertel läuft durch die Waschmaschine. Dass viele Hausbesitzer diese Sparmöglichkeit noch nicht nutzen, liegt oft an mangelnder Information. Viele befürchten, dass Installation und Betrieb von Zisternen zu teuer, zu aufwendig oder zu wartungsintensiv seien. Tatsächlich ist das nicht der Fall. Moderne Regenwassernutzungsanlagen werden mit ausgereiften Technikpaketen angeboten, die bereits alles für eine gleichbleibend hohe Wasserqualität und eine zuverlässige Versorgung aller angeschlossenen Verbraucher mitbringen. Filter reinigen das zulaufende Regenwasser vom Dach. Die Wasserentnahme erfolgt schwimmend an der Oberfläche des Wassers, und Feinstpartikel sedimentieren am Boden des Speichers. Pumpen springen automatisch an, wenn ein Verbraucher im Haus betätigt wird, sodass keine Komforteinschränkung spürbar ist. Eine Tankreinigung fällt höchsten alle paar Jahre an.

70 Prozent des Wasserverbrauchs im Haus kommt über die WC-Spülung, rund ein Viertel läuft durch die Waschmaschine. Für beides lässt sich Regenwasser sehr gut nutzen. Das spart Geld und schont die Umwelt.

Schneller Einbau, einfacher Anschluss

Der Einbau des Wassertanks ist in den meisten Gärten ohne Weiteres durch den Aushub einer entsprechend großen Grube möglich, der Speicher verschwindet unsichtbar bis auf eine kleine Abdeckung im Boden. Zur Versorgung von Waschmaschine und WC-Spülung ist nur ein zweites, vom Trinkwasser strikt getrenntes Rohrleitungssystem erforderlich. In den meisten Fällen können die Rohre unkompliziert auf Putz verlegt werden. Neben der Wassereinsparung bietet die Regenwassernutzung im Haus weitere Vorteile. Im Unterschied zum Trinkwasser, das in den meisten Regionen Deutschlands Kalk enthält, ist Regenwasser von Natur aus weich und vollkommen kalkfrei. Entkalker in der Waschmaschine werden überflüssig, und es kann rund 20 Prozent Waschmittel eingespart werden. Kalkränder in der Toilette gehören ebenfalls der Vergangenheit an, sodass keine scharfen Reinigungsmittel zu ihrer Entfernung mehr eingesetzt werden müssen. Das schont die Haushaltskasse zusätzlich und entlastet die Umwelt. djd