Je mehr Software im Auto zum Einsatz kommt und je besser die Fahrzeuge vernetzt sind, desto stärker orientiert sich die Industrie an Smartphone und Computer. Sie spielt regelmäßig Updates auf.
Und statt ihre Kunden dafür in die Werkstätten zu holen, machen Hersteller zunehmend Gebrauch von der integrierten Mobilfunkverbindung und übertragen die Daten kabellos. Overthe-Air-Update oder kurz OTA öfter nur noch auf den Knopf zum „Senden“ drücken. Damit können Neuerungen künftig schneller einführen und einem breiteren Kundenkreis zugänglich machen werden. Statt in einem Rhythmus von bislang rund drei Jahren kommen die Neuheiten dann alle sechs Monate.
Fleißige Bits & Bytes im Hintergrund
Viel tun müssen Kunden dafür nicht. Denn im Idealfall laufen die Updates automatisch im Hintergrund. Die Systeme aktualisieren sich von selbst. Und erst, wenn auf dem Bildschirm die Vollzugsmeldung erscheint, erfährt man überhaupt, dass es ein Update gegebenen hat. Mit dem Over-the-Air-Update sind nachträgliche Verbesserungen schneller und leichter umsetzbar. Zugleich könnten Fehler besser korrigiert werden. Bisher ließen die sich erst nach Jahren beim Facelift abstellen oder man musste mit einem Rückruf die Reißleine ziehen. Jetzt genügt ein Fingerzeig auf dem Touchscreen und die neue Software läuft ein. dpa