1. Photovoltaik rechnet sich nicht
Schaut man sich die Preise für Solarmodule an, erkennt man über die letzten Jahre hinweg eine starke Kostenreduzierung. Zwischen 1977 und 2017 sind Solarmodule von 77 Dollar auf 0,30 Dollar pro Watt gefallen. Diese Preisentwicklung geht tendenziell weiter. Zudem steigt die Effizienz kontinuierlich: Pro gekauftem Quadratmeter erhält man heute mehr Solarertrag als noch vor zehn Jahren. Die Preise der Stromanbieter dagegen steigen. Derzeit liegen sie bei durchschnittlich 31 Cent je Kilowattstunde. Selbst verbrauchte Kilowattstunden vom Dach sind damit deutlich günstiger. Die Amortisationszeit einer handelsüblichen Photovoltaikanlage liegt heute im Schnitt bei sieben bis zehn Jahren. Legt man zugrunde, dass eine Familie wesentlich länger in einem Haus wohnt, rechnet sich eine Solaranlage auf jeden Fall.
2. Im Brandfall kann die Feuerwehr nicht löschen
„Das ist komplett falsch“, sagt dazu Dr. Markus Pulm von der Berufsfeuerwehr Karlsruhe. Feuerwehren sind geschult im Umgang mit elektrischen Anlagen im Brandfall. „Elektrizität in Häusern und die Beschäftigung mit deren Risiken im Falle eines Löscheinsatzes gibt es schon wesentlich länger, als es Solaranlagen gibt. Von daher ist das Thema für uns nicht wirklich etwas Neues“, so Brandexperte Markus Pulm.
3. Die PV-Module sind Sondermüll
Das stimmt nicht mehr. Solarmodule können am Ende ihrer Lebensdauer von privaten Besitzern bei Wertstoffhöfen abgegeben werden. Moderne Recyclingverfahren erlauben, 80 Prozent als Sekundärrohstoffe wiederverwendbar zu machen. Module, die einen Defekt haben, werden zudem oft repariert und vollständig weiter genutzt.
4. Die Module sind nicht besonders haltbar
Die Qualität von Solarmodulen ist in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen. Käufer sollten darauf achten, dass die Produktgarantie mehr als zehn Jahre beträgt, eine Leistungsgarantie für mindestens 80 Prozent Leistung sollte zudem bei 20 bis 25 Jahren liegen. djd