Die Bilder der letztjährigen Flutkatastrophe dürften viele Menschen noch im Kopf haben. Und ziehen dunkle Wolken am Himmel auf, bekommt man schon manchmal ein mulmiges Gefühl. Man kann aber sein Gebäude bis zu einem bestimmten Grad - und das auch noch auf die Schnelle - vorbereiten und so bei einer Unwetterwarnung besser schützen.
1. Rückstauklappen kontrollieren: Starkregen kann überall zum Problem werden, selbst am Hang und auf dem Berg. Denn zu viel Regen kann die Straßenkanalisation nicht aufnehmen. In der Folge drückt sich das Wasser durch die Abflüsse ins Haus. Eine Rückstauklappe, die mancherorts sogar vorgeschrieben ist, verschließt von unten die Rohre. Deren Funktionsfähigkeit sollte man bei einer entsprechenden Wetterwarnung noch mal überprüfen, rät das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).
2. Problematische Stoffe vorrangig wegräumen: Vor allem gefährliche Stoffe und Chemikalien wie Benzin und Öl, Pflanzenschutzmittel, aber auch Farben sollte man aus den gefährdeten Räumen entfernen, so das BBK. Diese sollten nicht ins Wasser gelangen. Passiert das doch, muss die Feuerwehr zur Beseitigung anrücken. Daher muss auch der Tank für Heizöl gegen Auftrieb gesichert sein. Notfalls sollte er an der Wand verankert oder mit Ballast beschwert werden.
3. Strom abschalten: In den Räumen, die am ehesten geflutet werden können, sollten elektrische Geräte und auch die Heizung vom Strom genommen werden. Wenn der Ernstfall eintritt, den Sicherungsschalter für das Haus umlegen. Denn wenn es durch Wasser zu einem Kurzschluss kommt, ist das später beim Aufräumen eine tödliche Gefahr, so die Initiative Elektro+.
4. Das Haus von außen absichern: Sandsäcke vor Türen, Fenstern und Schächten schützen bei geringen Überschwemmungen das Haus und verhindern ein Eindringen des Wassers. Auch Schalbretter, wasserfeste Sperrholzplatten und Silikon zum Abdichten tun auf die Schnelle gute Dienste. Wirkungsvoller sind mobile Schutzwände, die ohne größere Vorlaufzeiten vor die Eingänge gesetzt werden. dpa