Glasfenster für Vögel besser sichtbar machen
Sonderveröffentlichung

Der Fachmann hilft Glasfenster für Vögel besser sichtbar machen

Spatz, Rotkehlchen und Co sehen Fensterglas nicht und brechen sich im schlimmsten Fall das Genick, wenn sie dagegen prallen.

Können für Vögel zur tödlichen Falle werden: große Glasfenster. Foto: Daniel Karmann/dpa-mag

09.09.2022

Ein ,,Klonck" und schon ist es passiert: Ein kleiner Vogel ist mit einer Scheibe kollidiert. Im schlimmsten Fall bricht sich das Tier dabei das Genick. Zwar sind verglaste Hochhäuser die größere Gefahr für Vögel, aber auch an Scheiben normaler Häuser kommen Tiere zu Tode. Problematisch sind laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) oft Glasscheiben, in denen sich ein Busch oder Baum spiegelt. Hausbesitzer können gezielt solche Scheiben vogelsicher machen.

Bei Neubauten gleich den Vogelschutz mitbedenken

Die aufgeklebten von Greifvögeln, Silhouetten die oft an Scheiben zu sehen sind, nützen allerdings laut dem NABU nicht viel. Die Vögel erkennen in diesen Aufklebern keine natürlichen Feinde und fliegen oft direkt daneben gegen die Scheibe. Stattdessen muss das Glas an sich für die Tiere sichtbar gemacht werden. Wird neu gebaut, können von vornherein volltransparente Flächen durch Milchglas oder Siebdrucke entschärft werden. Auch ein von außen fest montierter Sonnenschutz hält die Vögel ab. Ansonsten kann man im Nachhinein Markierungen anbringen. Am preiswertesten sind halbtransparente Klebestreifen für Fenster, die senkrecht aufgeklebt werden. Generell gilt: Die Abstände zwischen Markierungen sollten maximal eine Handbreit betragen. Auch Gardinen, Rollos oder Lamellenvorhänge machen die Scheiben sichtbar. Genauso gut können Fensterflächen kreativ mit Mustern bemalt oder beklebt werden. Als simpelste Varia schlägt der NABU vor, aufs Fensterputzen zu verzichten. Und keine Vogel-Futterstellen in der Nähe großer Fenster oder verglaster Fassaden aufzustellen. dpa


Krabbler in der Küche

Viele Menschen haben das schon mal erlebt: Man öffnet eine Tüte Mehl oder Müsli und hat das Gefühl, der Inhalt rennt weg. Meist werden Vorratsschädlinge vom Einkaufen mit nach Hause gebracht, manchmal kommen sie aber auch durchs offene Fenster. Wer sie von vornherein aus der Küche fernhalten will, sollte neue Lebensmittel vor dem Verstauen kontrollieren. Löcher in der Verpackung können ein Hinweis auf Mottenbefall sein, erklärt die Verbraucherzentrale.

Lebensmittel entsorgen

Fliegengitter oder auch dünne -netze vor den Fenstern schützen vor einem Befall durch Käfer- und Mottenarten. Und auch ätherische Öle wie Lavendel, Nelke oder Zedernholz halten die Tiere fern. Lagern Sie Trockenvorräte möglichst in fest verschlossenen Behältern sowie kühl und trocken. Die Tiere mögen es feuchtwarm: Daher beim Kochen öfter stoßlüften. Und: Befallene Lebensmittel müssen auf jeden Fall entsorgt werden und die Schränke sollte man reinigen. dpa