Wenn die Fenster schlappmachen
Sonderveröffentlichung

Der Fachmann hilft Wenn die Fenster schlappmachen

Fenster sind über Jahrzehnte fester Bestandteil des Hauses. Doch irgendwann sind auch sie in die Jahre gekommen. Und es stellt sich die Frage: Was tun?

Eine regelmäßige Wartung und gelegentliche Reparatur schafft bei in die Jahre gekommenen Dachfenstern ressourcenschonend Abhilfe. Foto: djd/TLS-Dachfenster

04.05.2023

Es quietscht, es knarzt, es klemmt: Dieses Schicksal teilen zahlreiche Dachfenster. Kein Wunder, sind sie doch permanent extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt. Die Lösung vieler Probleme liegt allerdings nahe: Eine regelmäßige Wartung und eine gelegentliche Reparatur einzelner Teile können auch in die Jahre gekommene Dachfenster noch lange in Schuss halten.

Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen

Tauwasser am Scheibenrand oder sogar eindringendes Regenwasser sind typische Dachfensterkrankheiten, die im Laufe der Jahre entstehen. Reparatur statt Austausch sollte heute das Motto sein, wenn Dachfenster schwächeln. Auf diese Weise werden Ressourcen geschont, denn Müll lässt sich dadurch vermeiden und es werden weniger Rohstoffe verbraucht. Ein Ersatzteil benötigt deutlich weniger neues Material als ein komplett neues Fenster. Außerdem ist eine Reparatur erheblich vonstatten günstiger und geht schneller als ein Tausch. Bei der Reparatur der Dachfenster ist es oft schon mit dem Tausch veralteter Rahmendichtungen gegen neue getan. Dichtungen sind aus Gummi und werden mit der Zeit porös. Auf dem Dach sind sie ständig extremen Temperaturen und Witterungsbedingungen ausgesetzt. Sind die Dichtungen undicht, entsteht Zugluft, schlimmstenfalls dringt Feuchtigkeit ein. Auch eine defekte Scheibe im Dachfenster sollte schnell behoben werden.

Die Umwelt im Blick

Doch manchmal lohnt eine Reparatur sich wirklich nicht mehr und es müssen neue Fenster rein - egal, ob auf dem Dach, in der Küche oder dem Wohnzimmer. Energetische Sanierungen schonen nicht nur die Umwelt, sondern können erhebliche Kosten sparen. Viele Eigentümer älterer Gebäude beschäftigen sich daher mit der Frage, wie sich die Energieeffizienz des Zuhauses verbessern lässt. Neben einer Wärmedämmung, der Nutzung von Solaranlagen oder der Heizungssanierung spielt dabei der Austausch von Fenstern eine wichtige Rolle.

Glas hat vielfach den Ruf, ein Energiefresser zu sein. Auf frühere Einfach- oder Zweifach-Verglasungen trifft das auch zu - anders sieht die Bilanz jedoch für moderne Fenster aus. Um deren Effizienz beurteilen zu können, sind vor allem der Uw-Wert sowie der g-Wert entscheidend. Der Wärmedurchgangskoeffizient (Uw-Wert) bezieht sich auf das komplette Fenster und bezeichnet die Wärmeleitfähigkeit des Materials. Je geringer der Uw-Wert, desto weniger Wärme kann entweichen. Der g-Wert wiederum gibt in Prozent an, wie viel Sonnenenergie durch die Verglasung ins Rauminnere gelangt. Entscheidend ist neben der Qualität der Verglasung, die Gesamteinheit aus Fassade, Bausubstanz und Fenstern zu betrachten. So sollten ungedämmte Dachgeschosse und Fassaden gleichzeitig modernisiert werden, um von Energieeinsparungen profitieren zu können. djd

Alles im Rahmen

Bei der Wahl der Fensterrahmen haben Verbraucher unterschiedliche Möglichkeiten. Kunststoff ist robust, wetterbeständig und man muss es nicht streichen. Holz wirkt warm und gemütlich, muss aber gestrichen werden, sonst bekommt es Risse. Aluminium ist schmal und besonders witterungsbeständig. Es eignet sich sehr gut für große Fensterflächen.