Tipps für die Dachsanierung
Sonderveröffentlichung

Der Fachmann hilft Tipps für die Dachsanierung

Ein Flachdach hat eine Lebenserwartung von maximal 40 Jahren, ein Dach mit Ziegeln bis zu 80 Jahren und Schieferdächer bis zu einem Jahrhundert.

Ein saniertes und gedämmtes Dach spart Geld und Energie. Foto: Tomasz Zajda/adobe.stock.com

07.09.2023

Das Dach hat das Durchschnittsalter von 60 Jahren erreicht? Es weist Schäden auf? Oder man möchte den Dachboden als zusätzlichen Wohnraum ausbauen? Hier sind drei Tipps, die für die energetische Sanierung des Dachs wichtig sind. Wärme steigt bekanntlich nach oben, weshalb das Dach gut gedämmt sein muss. Ein saniertes Dach sorgt dafür, dass das Dachgeschoss im Winter nicht auskühlt und im Sommer nicht überhitzt ist. Eine einfache physikalische Regel.

Der richtige Zeitpunkt für die Sanierung

In der Regel wird von einem Durchschnittsalter von 60 Jahren gesprochen, doch je nach Lage, Material und Dachform kann die Lebensdauer variieren.

So hat ein Flachdach nur eine Lebenserwartung von maximal 40 Jahren, ein Dach mit Ziegeln bis zu 80 Jahren und Schieferdächer bis zu einem Jahrhundert. Mit einer Dachinspektion oder Wartung kann man in regelmäßigen Abständen den Zustand eines Daches von einem Dachdecker prüfen lassen. So fallen schneller Mängel auf, die man dann zeitnah beheben kann. Wenn man sich für eine Photovoltaikanlage entscheidet, sollte eine Dachinspektion ein Muss sein. Geprüft werden sollte vorab, ob Reparaturen am Dach notwendig sind. Ist die PV-Anlage erst montiert, fallen nachträgliche Reparaturen teurer aus.

Das Dach dämmen

Bevor man mit der energetischen Sanierung beginnt, sollte man sein Haus auf Herz und Nieren prüfen. Der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) gibt Auskunft, wie man den Zustand des eigenen Hauses verbessern kann. Die Dachdämmung ist eine Maßnahme, die man dafür umsetzen kann. Durch diese lassen sich jährlich bis zu 30 Prozent Heizenergie sparen. In Kombination mit einer Fassadendämmung kann man weitere Sparmaßnahmen erreichen. Das Beste: Die Dach- und die Fassadendämmung wird staatlich gefördert, wenn diese mindestens die Effizienzhausstufe 85 erreichen. Je nachdem, wie ein Dachgeschoss genutzt wird, kann man entweder die Dachschrägen oder die obere Geschossdecke dämmen. Wenn man noch nicht sicher ist, ob man das Dachgeschoss in Zukunft als Wohnraum nutzen möchte, empfiehlt sich eine Dämmung der Dachschrägen. So ist man zukunftssicher aufgestellt.

Die Baugenehmigung

Mit der Dachsanierung können wesentliche Änderungen am äußeren Erscheinungsbild des Hauses vorgenommen werden. So auch die Höhe des Hauses, wenn man das Dachgeschoss für Wohnzwecke ausbaut oder eine Gaube ergänzt. Wenn man nicht nur Dachziegel austauscht und Dachfenster einbaut, sollten man eine Baugenehmigung für die Sanierung beantragen. Somit geht man jeglichem Ärger mit dem örtlichen Bauamt als auch Nachbarn aus dem Weg. Je nach Bundesland und Landesbauverordnung kann die Genehmigungspflicht unterschiedlich ausfallen. pm/hü