Leinöl ist ein Bestandteil von einigen Holzpflegemitteln, es kann aber auch pur zur Behandlung von Holzoberflächen verwendet werden. Darauf weist der Industrieverband Körperpflegeund Waschmittel hin. Das Leinöl wird als dünner Film auf eine Holzoberfläche aufgetragen. Dann reagiert es mit Luftsauerstoff und bildet einen schützenden Film. „Da pures Leinöl einen speziellen Geruch hat, empfiehlt es sich besonders für Gartenund Balkonmöbel, die im Freien stehen“, sagt Bereichsleiter Bernd Glassl.
Er verweist aber auf eine besondere Gefahr, die von Leinöl ausgeht: Lappen, die mit Leinöl oder leinölhaltigen Produkten getränkt sind, dürfen keinesfalls zusammengefaltet oder als Knäuel liegengelassen oder in die Mülltonne gegeben werden. Sie erhitzen sich im Inneren durch die Reaktion mit Luftsauerstoff so stark, dass sie sich selbst entzünden und Brände verursachen können. Verbraucher sollten die Lappen ausspülen und zum Trocknen aufhängen. „Um sicherzugehen, sollten die Lappen in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden.“ Für die behandelte Fläche gelte das Risiko der Selbstentzündung jedoch nicht. Wird ein leinölhaltiges Pflegemittel oder pures Leinöl gemäß der Gebrauchsanweisung auf Holzoberflächen aufgetragen, wird die beim Härten entstehende Wärme an die Umgebung abgegeben. dpa