Es tut sich was in Sachen Ausbau der erneuerbaren Energien. Stand heute sind rund 4,5 Millionen Solaranlagen zur Strom- oder Wärmeerzeugung auf deutschen Dächern in Betrieb, so der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) – und es werden jährlich mehr. Aus einer Repräsentativbefragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) geht hervor, dass bereits jeder dritte Eigenheimbesitzer in den kommenden drei Jahren die Installation einer Solaranlage plant.
Gründe dafür sind unter anderem die stark ansteigenden Energiepreise, die Möglichkeit, Energie selbst produzieren und nutzen zu können, der Klimaschutz sowie attraktive Förderkonditionen. Die Menschen möchten mehr Verantwortung für die Umwelt übernehmen und immer mehr Immobilienbesitzer betrachten es dabei als einen konsequenten Schritt, die Sonnenenergie vom eigenen Hausdach zu „ernten“.
Nachrüsten leicht gemacht
Bei der Umfrage kam zudem auch heraus, dass sich 16 Prozent der Befragten und damit knapp zwei Millionen Eigenheimbesitzer bis 2024 eine Solarheizung installieren wollen. Solarkollektoren, nicht zu verwechseln mit den Solarzellen zur Stromproduktion, können sowohl für die Warmwasserbereitung als auch für die Heizungsunterstützung eingesetzt und auch bei bestehenden Heizsystemen leicht nachgerüstet werden.
Enorme Möglichkeiten der Einsparung
„Wenn alle Eigenheimbesitzer ihre Planung umsetzen, können allein im Privatsektor jährlich weitere 22 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden“, so Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW. Das entspricht – zum Vergleich – dem durchschnittlichen jährlichen CO2-Ausstoß von mehr als zehn Millionen Verbrenner-Autos. epr