Es ist die Zeit, wo alles wächst und sprießt. Wunderbar anzusehen, aber auch immer mit viel Arbeit verbunden. Im Frühjahr lechzt der Garten nach Nährstoffen – deshalb ist jetzt eine gute Zeit, um zu düngen. Wichtig ist allerdings, dass die Nährstoffe auch da ankommen, wo sie hinsollen. Der Industrieverband Agrar (IVA) gibt Tipps, worauf Sie achten sollten:
1. Ein Volldünger, auch NPK-Dünger genannt, der Stickstoff, Phosphor und Kalium enthält, ist grundsätzlich eine gute Wahl. Einige Pflanzen haben allerdings speziellere Bedürfnisse. Stickstoff etwa ist für Blattpflanzen besonders wichtig, Kalium hingegen für die Bildung des Aromas bei Obst und Gemüse.
2. Im Freiland kann man den pH-Wert im Boden mit einem Test aus dem Gartenfachhandel oder Baumarkt prüfen. Idealerweise liegt er zwischen 5,5 und 7. Ist er zu sauer, können Wurzeln Nährstoffe nicht oder nur schlecht aufnehmen. Abhilfe kann dann zum Beispiel Kalk schaffen, der untergemischt den Boden entsäuert.
3. Düngen sollte man am besten morgens, so können die Pflanzen die Nährstoffe über den Tag verteilt aufnehmen.
4. Vor der Gabe von festem Dünger sollte der Boden befeuchtet werden. Bei Flüssigdünger ist das nicht notwendig.
5. Vermeiden sollte man es, bei Regen zu düngen. Denn zu viel Wasser spült die Nährstoffe direkt wieder aus. Der Dünger hat dann gar nicht erst die Chance, an die Wurzeln zu gelangen.
6. Topf- und Kübelpflanzen benötigen eine kontinuierliche Versorgung mit Dünger. Hier bietet sich besonders gut ein spezieller Flüssigdünger an, der über das Gießwasser verabreicht werden kann. Ebenfalls praktisch sind Stäbchen, die in die Erde gesteckt werden und die Pflanze nach und nach versorgen. dpa