Ein Lösungsvorschlag der Fertigbauindustrie sind Gebäudeaufstockungen. Mitunter sieht man schon Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser, die dank der modernen, individuellen Holz-Fertigbauweise problemlos aufgestockt wurden. So ist weiterer Wohnraum entstanden, den man selbst nutzen kann oder auch vermieten kann.
Großes Potential für den Immobilienmarkt
Mehr als 1,5 Millionen zusätzliche Wohnungen mit jeweils rund 85 Quadratmetern Wohnfläche könnten laut einer Studie des Pestel-Instituts und der Technischen Universität Darmstadt durch Dach-Aufstockungen entstehen – und das allein auf Mehrfamilienhäusern, die bis 1990 gebaut wurden. Gerade bei älteren Gebäuden ließe sich mit einer Aufstockung sogar der Energiebedarf des gesamten Hauses deutlich reduzieren und damit der Energiewende Rechnung tragen. Und wie funktioniert so ein Aufstockungsprojekt? Die Holzkonstruktionen werden dabei in großen Werkshallen witterungsunabhängig vorgefertigt und dann in einer vergleichsweise kurzen Phase auf das Bestandsgebäude montiert. So reduziert sich die Komfort- und Nutzungseinschränkung für die Bewohner auf ein Minimum. Der Baustoff Holz ist aus gutem Grund die erste Wahl bei der Aufstockung. Aufgrund des geringen Eigengewichts von Holzkonstruktionen eignen sich diese für statisch anspruchsvolle bauliche Veränderungen an Bestandsgebäuden. Doch auch Aufstockungen in Massivbauweise sind möglich. Welche Möglichkeit für die eigene Immobilie am besten geeignet ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab und sollte immer von Experten ermittelt werden. pm/cw