Der Fachmann hilft So bleibt der Schornstein bereit

So ein Schornstein muss ganz schön was aushalten: Rauchgase, Feuchtigkeit und andere Umwelteinflüsse setzen ihm ganz schön zu. Bei Ölheizungen erreicht die Abgastemperatur in der Haupt-Heizphase oftmals mehr als 150 Grad. Wenn wiederum weniger geheizt wird, sinkt die Temperatur im Schornstein deutlich ab. Diese Schwankungen strapazieren das Material stark. Darüber hinaus ist der Schornstein auch einer chemischen Belastung ausgesetzt. Die chemischen Überreste lagern sich an den Innenwänden ab und können das Material angreifen.

So läuft die Feuerstättenschau

Wenn die Heizung richtig eingestellt ist, wird die „Versottung“ gemildert, aber ganz ausschließen lässt sie sich auf Dauer nicht. Darüber hinaus kann sich die Ablagerung von Ruß im Rauchabzug entzünden und im schlimmsten Fall einen Brand auslösen. Deshalb ist eine regelmäßige Überprüfung und Reinigung durch den Schornsteinfeger unerlässlich. Seit 2013 das Kehr-Monopol für die Schornsteinfeger fiel, müssen Mieter und Besitzer selbst dafür Sorge tragen, dass der Kaminkehrer ins Haus kommt. Der Feuerstättenbescheid kündigt die Kontrolle des Schornsteins an. Nach Eingang des Bescheids muss ein Kaminkehrer binnen einer Frist von einigen Wochen mit der Arbeit beauftragt werden.

Trotz regelmäßiger Kontrollen wird vor allem in Altbauten irgendwann eine Schornsteinsanierung nötig. Verschleißerscheinungen treten zuerst oben am Schornstein auf. Der Sanierungsbedarf trifft daher selten den kompletten Schornstein, sondern meistens nur den Kaminkopf. Dort wirkt sich die Versottung besonders stark aus. Auch Wind und Wetter setzen dem Schornstein über Jahre und Jahrzehnte zu. Mitunter reicht es schon aus, alte Fugen am Kaminkopf erneuern zu lassen. Die Beurteilung sollte man aber einem Fachmann überlassen. Dieser prüft auch, ob Ziegel eventuell locker sind und drohen, herunterzufallen. pm/cw