Laut dem Statistischen Bundesamt war Blendung durch Sonne 2023 bei über 2500 Unfällen mit Personenschaden die Ursache. „Ausreichender Abstand sowie den Sichtverhältnissen angepasste Geschwindigkeit sind für die Sicherheit entscheidend“, sagt Steffen Mißbach, Verkehrsexperte bei TÜV Rheinland.
„Wer von der tief stehenden Sonne geblendet wird, sollte vom Gas gehen und plötzliche Fahr- und Bremsmanöver vermeiden, um nachfolgende Fahrzeuge nicht zu gefährden.“
Sonnenbrille mit Blendschutz
Der ungeschützte direkte Blick in die Sonne kann die Sicht so sehr beeinträchtigen, dass die Augen einige Minuten brauchen, um sich wieder zu erholen. Den besten Schutz gegen gleißendes Licht bietet eine Sonnenbrille mit Blendschutz. Sonnenbrillen sind grundsätzlich in vier Kategorien erhältlich, an ihnen lässt sich der Tönungsgrad der Gläser ablesen. Die Kategorie 2 oder 3 sind fürs Autofahren geeignet, da sie bis zu 92 Prozent des Lichts absorbieren können. Gläser mit Tönungsgrad 4 sind ideal auf Schnee im Hochgebirge, aber im Straßenverkehr nicht zulässig. Ist die Sonnenbrille zudem mit „UV400“ oder „100 Prozent UV-Schutz“ gekennzeichnet, filtern die Gläser auch die augenschädigende UV-Strahlung heraus.
Tipps gegen Blendung im Straßenverkehr
So gut die Sonnenbrille auch sein mag, für den Durchblick braucht es immer eine saubere Windschutzscheibe - innen wie außen. Werden verschlissene Wischerblätter nicht ersetzt, können sich Schlieren auf der Scheibe bilden. Eine möglichst aufrechte Sitzposition verhindert, dass die tiefstehende Sonne unter der Sonnenblende hindurchscheint. pm