Sonderveröffentlichung

Der Fachmann hilft Förderung frühzeitig beantragen

Hausbesitzer die investieren, können in Zukunft Heizund Energiekosten sparen. Der Energieberater kann die technischen Mindestanforderungen einschätzen.

Eine gute Dämmung gehört zum Wohlfühlfaktor des Hauses. So bleibt die Kälte draußen und die Wärme drinnen. Foto: Kai Remmers/dpa-mag

10.01.2025

Steigende Energiepreise und zunehmendes Umweltbewusstsein brachten in den vergangenen Jahrzehnten ein grundsätzliches Umdenken auch unter Hausbesitzern mit sich. Um Wärmeverluste zu verhindern, können Eigentümer bei älteren Immobilien über eine neue Dämmung nachdenken. Das ist durchaus sinnvoll, denn so können sie langfristig Heizund Energiekosten einsparen.

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Wer umfassende Maßnahmen an der Gebäudehülle durchführen will, sollte frühzeitig bei der Planung der energetischen Sanierung an Förderungsmaßnahmen denken. Muss nicht alles aus der eigenen Tasche bezahlt werden, rentiert sich die Investition schneller.

Antrag frühzeitig stellen

Oft lassen sich staatliche Förderungen kombinieren – seit 2024 etwa der Wohngebäude-Kredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit der Förderung für Einzelmaßnahmen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Eine bauliche und zeitliche Trennung der Vorhaben gibt es laut KfW seitdem nicht mehr. Seit 2024 mussaber erst ein konkretes Angebot vorliegen, schreibt die BAFA.

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Um Förderungen zu erhalten, ist es zudem wichtig, den Antrag frühzeitig zu stellen - und zwar bevor Aufträge an Bauunternehmen und Handwerksbetriebe vergeben werden. Aufträge rund um die Planung können Bauherren laut KfW aber schon vor dem Antrag vergeben, etwa an Architekten oder eine Expertin für Energieeffizienz.

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Der Basis-Fördersatz für die Fassadendämmung liegt demnach bei 15 Prozent der förderfähigen Kosten. Welche Voraussetzungen Bauherren genau erfüllen müssen, um die Fördermittel zu erhalten, legt das Gebäudeenergiegesetz fest - etwa, wie effizient die Dämmung von Einund Zweifamilienhäusern mindestens sein muss. Ob die technischen Mindestanforderungen erfüllt sind, kann ein Energieberater einschätzen.

Zusätzliche Förderung für Energieberatung

Bauherren sollten sich von Expertinnen oder Experten für Energieeffizienz beraten lassen, rät das BAFA. Eine Übersicht zu allen in Deutschland zugelasse-nen Energieeffizienz-Experten gibt es bei der Deutschen Energie-Agentur (dena).

Der Vorteil daran: Dafür gibt es zusätzliche Fördermittel. Seit Sommer 2024 werden bei Einund Zweifamilienhäusern 50 Prozent des förderfähigen Beratungshonorars übernommen - maximal 650 Euro. Für Gebäude ab drei Wohneinheiten sind maximal 850 Euro möglich. Für Wohnungseigentümergemeinschaften gibt zusätzlich einmalig 250 Euro Förderung, wenn Beratungsergebnisse im Rahmen einer Wohnungseigentümerversammlung erläutert werden. Die Förderung von Energieberatungen für Wohngebäude wird über das BAFA-Portal abgewickelt. Dort kann man Anträge für die Bundesförderung für effiziente Gebäude online einreichen.

Gut zu wissen: Empfehlenswert ist laut KfW, Arbeiten an der Fassade mit anderen Sanierungs- oder Renovierungsvorhaben zu verbinden. So kann man etwa fixe Kosten, etwa für ein Gerüst, bündeln. Oft ist es auch sinnvoll, gleichzeitig die Fenster und Türen überprüfen zu lassen.
dpa