Sonderveröffentlichung

Der Fachmann hilft Küchenutensilien aus Holz richtig pflegen

Hochwertig, optisch ansprechend und auch noch praktisch: Küchenutensilien aus Holz sind robust und langlebig, so die Ernährungsexpertin Judith Schryro von der Verbraucherzentrale.

Küchenhelfer aus Holz sind nicht nur langlebig, sondern auch hygienisch. Foto: Christin Klose/dpa-mag

07.02.2025

Ob Pfannenwender, Kochlöffel oder Schneidebrett aus Holz - das Material eignet sich für den Gebrauch in der Küche gut, wenn man bei der Nutzung und der Reinigung ein paar Aspekte berücksichtigt. Was Sie dazu wissen müssen. Zwar schonen Holzbretter Küchenmesser, doch bei jedem Schnitt entstehen Kerben, in denen sich Keime vermehren können. Daher ist es wichtig, bei der Nutzung auf Hygiene zu achten, rät das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Dazu gehört auch, dass man rohes Fleisch, etwa Geflügel, nicht auf demselben Brett wie etwa Salat verarbeiten sollte. Sonst werden Bakterien vom Fleisch auf den Salat übertragen - und es besteht das Risiko, dass man diese über den rohen Salat aufnimmt.

Während es beim Löffel oder dem Pfannenwender nicht so wichtig ist, aus welchem Holz sie genau bestehen, lohnt es sich beim Kauf von Schneidebrettern darauf zu achten: Heimische Harthölzer, wie etwa Eiche, Buche oder Nussbaum, geben bei jedem Schnitt antimikrobiell wirkende Gerbsäure frei, so Schryro. Dadurch könnten sich Keime schlechter vermehren. Dennoch kommt es auch auf die richtige Reinigung der Bretter an. Und sollte es zu stark verkratzt sein, rät das BZfE, das Brett auszutauschen oder abschleifen. Tipp: Stark färbende oder geruchsintensive Lebensmittel sollte man allerdings besser auf einem Brett aus Plastik oder Glas schneiden.

Die richtige Pflege

Nach dem Gebrauch sollte man Holzbretter gründlich abschrubben und spülen. Und dann das Holzbrett gut trocknen lassen. Wichtig für die Reinigung: Sämtliche Küchenutensilien aus Holz gehören nicht in die Spülmaschine, so Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege und Waschmittel. Durch die hohen Temperaturen, vor allem beim Klar spülen und Trocknen, könne sich das Holz verziehen und sogar verfärben. Wer die hölzernen Küchenhilfen also möglichst lange behalten will, wäscht sie am besten von Hand, rät Glassl. Tipp: Bei Küchenhelfern, die auch dekorativ aussehen sollen, lohnt es sich besonders, auf die richtige Pflege des Holzes zu achten. Risse könne man durch ein regelmäßiges Einölen verhindern, sagt Schryro. 


Torffreie Erde im Garten

Wer Umwelt und Klima etwas Gutes tun möchte, der sollte im Garten auf torffreie Erde setzen.

Wer in der bevorstehenden Pflanzzeit oder auch jetzt beim Umpflanzen in Innenräumen etwas Gutes fürs Klima will, greift am besten zu Erde ohne Torf. Doch beim Kauf und beim Gärtnern mit torffreier Erde gibt es ein paar Dinge zu beachten. Doch warum überhaupt torffrei? Laut der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) werden beim Abbau von Torf in kurzer Zeit viele CO2-Emissionen freigesetzt. Torf ist zudem kein nachwachsender Rohstoff. Wer also auf torfhaltige Erde verzichtet, sorgt dafür, dass er als Kohlenstoffspeicher in Moorböden erhalten bleibt. Wer torffreie Erde kaufen will, sollte auf die Bezeichnungen „torffrei“ und „ohne Torf“ achten. Ist die Erde hingegen „torfreduziert“ oder „torfarm“, kann noch bis zu 70 Prozent Torf enthalten sein. Auch ein Blick auf die Inhaltsstoffe hilft: Torffreie Erde besteht zu einem großen Teil aus Torfalternativen wie Holzfasern, Grüngutkompost, Rindenhumus oder Kokosprodukten.

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Tipps fürs Gärtnern mit torffreier Erde

Erde, die frei von Torf ist, hat auch ihre Nachteile: Wasser und Nährstoffe speichert sie nicht so gut wie torfhaltige Erde. Zudem trocknet sie schneller aus. Daher empfiehlt die FNR, der Erde Tongranulat beizumischen. Das verbessert die Speicherfähigkeit. Die Pflanzen sollten zudem nicht nur beim Ein oder Umpflanzen kräftig gegossen werden. Auch danach sollte man häufiger kontrollieren, ob die Erde noch feucht genug ist dazu den Finger ungefähr zwei Zentimeter tief in die Erde stecken. Auch ein Wasserstandsanzeiger kann helfen. Wichtig ist außerdem, die Pflanzen regelmäßig mit Nährstoffen zu versorgen - mit Hilfe von Dünger, der auf das jeweilige Substrat abgestimmt ist. Beim Einpflanzen ist es sinnvoll, einen Langzeitdünger mit in die Erde zu geben, so wird auch die Wurzelbildung unterstützt. Und wie lagert man torffreie Erde? Sie sollte gut verschlossen und an einem kühlen und trockenen Ort aufbewahrt werden. Besser ist es, wenn man sie möglichst schnell aufbraucht.