Für die Planung einer Photovoltaik-Anlage ist ein Termin vor Ort mit einem Fachbetrieb oder einem unabhängigen Berater unerlässlich. Denn Hauseigentümer sollten vor der Installation der PV-Anlage mit dem Experten die Rahmenbedingungen sowie baulichen Voraussetzungen prüfen. Dazu rät die Verbraucherzentrale NRW. Erst dann können qualifizierte Firmen ein passendes Angebot erstellen. Für die Installation kleinerer PV-Anlagen an oder auf Gebäuden sei in den meisten Bundesländern zwar keine Baugenehmigung notwendig, so die Verbraucherzentrale NRW. Dennoch der Rat: sich vorab bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung nach örtlichen Vorschriften zu erkundigen.
Sparen durch Förderprogramme
Zudem kann es sich lohnen, nach regionalen Förderprogrammen zu schauen. Dabei ist wichtig: Die Fördermittel müssen beantragt und bewilligt sein, bevor man einer Fachfirma den Auftrag für die Installation der Anlage erteilt.
Wichtige Fragen an die Firma
• Wie groß soll die Anlage werden?
• Wie viel Strom soll erzeugt werden?
• Welche Zusatzkomponenten sind angedacht?
Tipp: Besser zukunftsgewandt denken – also nicht nur den aktuellen Stromverbrauch berücksichtigen, sondern auch überlegen, ob man zukünftig eine Wärmepumpe betreiben oder das Elektroauto per Solarstrom laden will. Denn je nach Zweck und Bedarf können weitere Komponenten wie ein zusätzlicher Batteriespeicher sinnvoll sein. Damit man die Preise und Leistungen vergleichen kann, sollte man möglichst mehrere Angebote vorliegen haben, raten die Verbraucherschützer.
Der Fachmann aus der Region
Idealerweise kommen die Fachbetriebe aus der Region – so kann die jeweilige Firma dem Kunden anhand von Referenzen in der Nähe seine Kompetenz und Erfahrungen nachweisen. Weiterer Vorteil: Ein Termin vor Ort – unerlässlich für die Prüfung des Gebäudes sowie für die Angebotserstellung – ist so einfacher umsetzbar.
Liegen schließlich die Angebote der Fachbetriebe vor, kann man diese anhand einer Checkliste der Verbraucherzentrale NRW im Einzelnen durchgehen. So sollten unter anderem diese Aspekte im Angebot vorkommen:
• Die Gesamtleistung aller angebotenen Solarmodule sollte in Kilowatt-Peak (kWp) ausgewiesen sein.
• Die Kosten für alle nötigen Bauteile sowie der Montage bis zum Netzanschluss sollten aufgeführt sein. Etwa für die komplette Installation, Dokumentation, Arbeitsschutz oder die Anmeldung der Anlage beim Netzbetreiber und im Marktstammregister.
• Die einzelnen Komponenten sollten genau beschrieben sein.
• Ist für die Anlage ein Batteriespeicher vorgesehen, sollten die nutzbare Speicherkapazität sowie die Kosten dafür im Angebot stehen. dpa