Auf dem Weg zum Eigenheim stellen sich die meisten Bauherren gleich zu Beginn eine ganz wesentliche Frage: Welche Bauweise ist die richtige?
Das Stein-auf-Stein-Bauen ist ein altbewährtes Handwerk. Massiv gebaute Häuser sind langlebig, solide und wertbeständig, bietet einen extrem guten Schallschutz, eine hervorragende Isolierung und einen guten Temperaturausgleich. Zudem kann während der Bauphase noch auf individuelle Wünsche eingegangen werden.
Die Nachteile der Massivbauweise sind eine etwas längere Bauzeit. Fertighäuser sind innerhalb weniger Tage aufgebaut, Maurerarbeiten können da oftmals nicht mithalten.
Das Fertigteilhaus wird dagegen im Werk vorgefertigt, anschließend zum Grundstück transportiert und dort innerhalb kurzer Zeit aufgebaut. Hieraus ergibt sich der wohl größte Vorteil der Fertigteilbauweise: Sie ist sehr schnell. Zudem können Anbieter von Fertigteilhäusern die Preise meist ganz genau kalkulieren, da beim Aufbau keine Änderungen mehr an den vorgefertigten Teilen umgesetzt werden können.
Diesen Vorzügen gegenüber stehen allerdings auch ein paar Nachteile: So haben Bauherren bei einem Fertigteilhaus weniger Gestaltungsspielräume und müssen einen geringeren Wiederverkaufswert hinnehmen.
Das Holzhaus: natürlich und nachhaltig
Auch das Holzhaus vereint gleich mehrere Bauweisen – vom Schweden- bis zum Blockhaus. Wichtig ist letztlich nur, dass das Tragwerk des Hauses aus Holz besteht. Das bedeutet, dass auch andere Baustoffe wie Lehm, Stein oder Ziegel verwendet werden dürfen.
Grundsätzlich gilt der Baustoff Holz als sehr nachhaltig – vor allem, wenn er aus Deutschland kommt. Obendrauf sorgt Holz für ein ausgezeichnetes Raumklima und eine besonders angenehme Wohnatmosphäre. Einen weiteren Pluspunkt erhält das Holzhaus für seine dünnen Wände, die wiederum die Nutzfläche vergrößern und trotzdem einen guten Schall- und Wärmeschutz garantieren.


Auf der Seite der Nachteile muss jedoch genannt werden, dass Holzhäuser oft sehr anfällig für Feuchtigkeit und auch Zugluft sind. Außerdem muss die Fassade geschützt und regelmäßig gepflegt werden, wenn man viele Jahre Freude daran haben will.
Das Leichtbauhaus: Flexibel und zeitsparend
Die Leichtbauweise ist seit einigen Jahren auf dem Vormarsch in Deutschland und weist viele Parallelen zur Fertigbauweise auf. Das Grundgerüst eines Leichtbauhauses besteht aus einer tragenden Holz- oder Ständerkonstruktion. Diese wird gedämmt und im Innenraum mit Gipsplatten verkleidet. Hieraus ergeben sich sehr gute Dämmwerte und eine hohe Energieersparnis. Außerdem ist die Bauweise zeitsparend und weist ein recht hohes Maß an Flexibilität auf. t&c/hü